• 18.11.2001 13:43

  • von Fabian Hust

Burti: Lieber Testfahrer im Top-Team

Der ehemalige Prost-Pilot Luciano Burti ist mit seiner neuen Rolle als Testfahrer bei Ferrari zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Wie Olivier Panis, Alexander Wurz und Ricardo Zonta in den letzten Jahren macht nun auch Luciano Burti auf der Karriere-Leiter wieder einen Schritt zurück und wird Testfahrer. Im Idealfall werden wie bei Olivier Panis aus einem Schritt zurück später zwei Schritte nach vorne. Der Franzose wurde nach tollen Vorstellungen bei McLaren-Mercedes als Testfahrer von BAR-Honda als Teamkollege von Jacques Villeneuve verpflichtet. Alexander Wurz und Ricardo Zonta haben jedoch gezeigt, dass es keine Garantie gibt, dass sich dieses Risiko später einmal auszahlen wird.

Titel-Bild zur News: Luciano Burti

Luciani Burti ist mit seiner neuen Rolle als Testfahrer zufrieden

Luciano Burti, der nach drei schweren Unfällen in der abgelaufenen Saison nach dem Horrorcrash von Spa die letzten drei Rennen zusehen musste, hatte für die kommende Saison sehr schlechte Aussichten auf ein Team. Aus diesem Grund, so glaubt Burti, war es die richtige Entscheidung zu Ferrari zu gehen, wo er neben Luca Badoer die Rolle des zweiten Testfahrers übernehmen wird: "Ich bin glücklich, Teil von Ferrari zu sein", so der Brasilianer auf seiner Homepage. "Logischerweise ziehe ich es lieber vor für ein Top-Team zu testen und zu arbeiten als für ein kleines Team Rennen zu fahren, wo ich wegen mangelnder Konkurrenzfähigkeit nur in einer mittelmäßigen Position bin."

Ob der Plan von Burti aufgehen wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls kann der Brasilianer nicht darauf spekulieren, dass er wie Ricardo Zonta zum Renneinsatz kommt, wenn einer der Stammpiloten ausfallen sollte. Denn nachdem man nach Michael Schumachers Unfall 1999 in Silverstone Mika Salo verpflichtete und dabei den eigenen Testfahrer überging, steht nun im Vertrag von Luca Badoer verankert, dass dieser zum Ersatzfahrer aufsteigt, sollten Schumacher oder Barrichello einmal ausfallen. Burti hat also nur sehr geringe Chancen, ein Rennen für Ferrari zu bestreiten.