• 15.11.2001 16:20

Ferrari-Boss verspricht "innovatives Auto"

Luca di Montezemolo spricht über seine erfolgreiche Renovierung von Ferrari und den Ferrari für die Saison 2002

(Motorsport-Total.com/sid) - Ferrari-Chef Luca di Montezemolo hat genau zehn Jahre nach seinem Amtsantritt bei der Scuderia ein positives Fazit gezogen. "Ferrari hat den letzten Meilenstein zum Ende des alten Jahrtausends und den ersten zu Beginn des neuen Millenniums gesetzt", meinte Montezemolo in einem Interview mit der Mailänder Tageszeitung 'Gazzetta dello Sport': "Siege sind für uns etwas Normales geworden, doch die Konkurrenz schläft nicht."

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo (Ferrari-Präsident)

Luca di Montezemolo: Seine Träume sind wahr geworden

Die Scuderia hat mit Michael Schumacher nach einer 21-jährigen Durststrecke zuletzt zweimal in Folge die Formel-1-WM gewonnen, in der Markenwertung schafften die Italiener sogar den Hattrick. Schumacher ist für den Ferrari-Chef neben Teamchef Jean Todt die treibende Kraft. "Er ist der Größte von allen. Trotz allem, was er in den letzten Jahren gezeigt hat, kann er noch wachsen. Es tut ihm gut, mit diesem Rhythmus zu siegen. Ohne ihn wäre Ferrari sicher anders, er ohne uns aber auch", meinte der Chef der Sportwagenschmiede aus Maranello, deren Vorsitz er am 15. November 1991 auf Geheiß von Fiat-Boss Gianni Agnelli antrat.

"Ferrari hatte so lange nicht mehr gesiegt. Für mich war es die größte Herausforderung meines Lebens. Ich hatte mir Ziele gesetzt, die mir manchmal wie Träume vorkamen", erinnert sich der ehemalige Ferrari-Sportchef (1973 bis 1976) und Chef-Organisator der Fußball-WM 1990 in Italien an die letzten zehn Jahre: "Aber wir haben gegen Weltkonzerne wie BMW, Mercedes, Renault und Ford gewonnen."

Als er vor zehn Jahren anfing, seien viele Leute skeptisch gewesen. "Ich wusste aber, dass man Vieles revolutionieren musste, und ich habe Recht behalten", meinte der 53-Jährige, der neben den sportlichen auch beträchtliche geschäftliche Erfolge verbuchen konnte: "Seit 1993 sind wir kontinuierlich gewachsen. Die Zahl der verkauften Autos ist von 2.300 auf 4.200 gestiegen." Der Umsatz des Unternehmens hat sich verdreifacht. Um an der Spitze zu bleiben, sei weiter harte Arbeit nötig, meinte Montezemolo, der immer mal wieder an eine kleine Auszeit denkt ("Meine Familie hat einen hohen Preis bezahlt").

Für die Saison 2002 werde sich im Weltmeisterteam vieles ändern. "Nicht personell, aber am Auto", erklärte der Ferrari-Chef: "Wir werden ein innovatives Auto haben, in Bezug auf Motor, Chassis und Getriebe, denn wir wollen auf dem Level bleiben, den wir seit 1997 halten. Aber wir dürfen uns keine Fehler erlauben."

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