• 12.11.2001 09:26

  • von Marcus Kollmann

Barrichello gewinnt Granja Viana 500 Meilen

Mit einer eindrucksvollen Vorstellung im Regen sicherte sich "Rubhino" zum dritten Mal den Sieg beim Kart-Rennen

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Pilot Rubens Barrichello hat mit seinem Gewinn des Granja Viana 500 Meilen-Rennens vergangenes Wochenende doch noch einen Sieg in dieser Saison holen können.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello dominierte im Regen im Kart

Im Regen war Barrichello nicht zu halten, setzte sich ab und holte den Sieg

Was dem Brasilianer in diesem Jahr in der Formel 1 verwehrt blieb, gelang ihm schlussendlich beim Kart-Rennen, welches er nach seinen Erfolgen 1998 und 2000 nun zum dritten Mal gewann.

Zusammen mit Tony Kanaan und Mario Haberfeld war Barrichello für das Tic-Tac Team angetreten. Insgesamt nahmen 300 Fahrer in 58 Karts an dem Event teil. Neben Barrichello waren auch die Formel-1-Piloten Enrique Bernoldi und Ricardo Zonta am Start.

Der Schlüssel zum Erfolg für "Rubhino" lag, wie beim Großen Preis von Deutschland im Vorjahr, im Wetter. Ungefähr zur Hälfte der Renndistanz setzte auf einmal Regen ein. Barrichello begann anschließend ein Feuerwerk an Fahrkünsten abzubrennen, als er auf Slicks auf der Strecke blieb und pro Runde zwei Sekunden auf die anderen Fahrer herausfuhr.

Nach sechseinhalb Stunden harter Rennaction überquerte Barrichello dann als Erster die Ziellinie. Mit 707 Runden hatte der Mann aus Sao Paulo dabei acht Runden mehr als der Zweitplatzierte gefahren.

Sichtlich glücklich über seinen Erfolg sagte Barrichello nach dem Rennen: "Das ist ein sehr wichtiger Sieg für uns drei, denn keinem von uns gelang es dieses Jahr in seiner Rennsportserie einen Sieg zu holen."

"Ich bin auf dieser Strecke ein paar Tage zuvor schon einmal gefahren und ich wusste, dass die Chancen auf Regen heute gut standen. Aus diesem Grund hatten wir das Kart auch für diese Bedingungen abgestimmt. Auf der Geraden waren wir zwar etwas langsam, jedoch haben wir das durch den Regen wieder wettgemacht. Unser Team hat sehr gut zusammengearbeitet", lobte der frisch gebackene Vater.

Aus der Formel 1 einige Strapazen gewöhnt, erklärte Barrichello, dass er nach drei Stunden erste Ermüdungserscheinungen und schmerzende Hände verspürte. Kein Wunder, dass sich der 29-Jährige anschließend auf eine Pause freute, welche aber unter Umständen keine sein könnte.

"Mir schmerzen die Hände von dem ganzen Fahren und ich muss mich jetzt erst einmal ausruhen, jedoch wird das wohl nicht ganz klappen. Mein Sohn, Eduardo, ist nämlich die ganze Nacht über wach und schläft meist während des Tages. Ich glaube, dass wenn die Nacht vorbei ist und wir beide endlich schlafen könnten, er seine Meinung ändert und wach bleibt."