• 07.11.2001 11:58

  • von Marcus Kollmann

Bestätigt: Ferrari setzt 2002 auf revolutionäres Konzept

Obwohl lange Zeit dementiert, wurde jetzt bestätigt, dass Ferrari Getriebe und Motor tatsächlich vereint

(Motorsport-Total.com) - Schon während der laufenden Saison 2001 hatten die gut unterrichteten italienischen Zeitungen berichtet, dass die Scuderia Ferrari für die Saison 2002 mit einem revolutionärem Konzept von einem in einer Einheit zusammengefassten Getriebe und Motor an den Start gehen wird. Umgehend starteten Diskussionen über den Wahrheitsgehalt dieser Meldungen und Ferraris Technischer Direktor, Ross Brawn, bemühte sich fortan redlich diese Art von Meldungen zu dementieren.

Titel-Bild zur News: Ferrari-Motor

2002 sollen bei Ferrari Motor und Getriebe eine Einheit bilden

"Ich weiß nicht woher diese Informationen stammen", erklärte der Engländer mehrfach, dass die Berichte der italienischen Gazetten weit hergeholt seien.

Um im kommenden Jahr aber den Traum von der angestrebten Ferrari-Ära weiter verwirklichen zu können und gegen die schon diese Saison auf dem Motorensektor sehr starke Konkurrenz von BMW-Williams gewappnet zu sein, hat Ferrari sich aber wohl doch zur Realisierung des gewagten Konzepts entschieden.

In einem Interview auf der Homepage seines Schützlings erklärte der Manager von Michael Schumacher, Willi Weber, angesprochen auf die Meldungen bezüglich der Zusammenfassung von Motor und Getriebe: "Ja, das stimmt. Motor und Getriebe sind eine Einheit. Mehr kann ich nicht verraten. Nur so viel: Wir setzen alles daran, den Erfolg, den wir dieses Jahr hatten, auch zu verteidigen. Ferrari kann unheimlich schnell reagieren - das hat man gesehen. Wenn es in einem Rennen nicht gepasst hat, dann hat es meistens im folgenden Rennen wieder gepasst. Wir können uns noch auf einiges gefasst machen", deutete Weber auch an, dass Ferrari noch lange nicht des Erfolges müde ist und die Motivation im Team hoch wie nie sei.