Bridgestone mit Rennperformance zufrieden
Reifenhersteller Bridgestone konnte in Monaco einen Fahrer aufs Podium und insgesamt drei Piloten in die Punkte bringen
(Motorsport-Total.com) - Nachdem es nach der Qualifikation noch stark nach einer Michelin-Dominanz in Monaco ausgesehen hatte, konnten die Bridgestone-bereiften Fahrer Michael Schumacher (Zweiter), Giancarlo Fisichella (Fünfter) und Heinz-Harald Frentzen (Sechster) am Sonntag das Gesamtbild im Reifenduell wieder gerade rücken. Den Vorteil ihrer konstanten Reifen konnten die Piloten von Ferrari, Jordan, Arrows, Sauber und BAR auf Grund der besonderen Charakteristik des monegassischen Straßenkurses, auf dem man praktisch nicht überholen kann, letztendlich aber nicht voll ausspielen. Am Ende waren die in die Punkteränge gefahrenen Teams und Bridgestone mit der Performance des eigenen schwarzen Goldes aber zufrieden.

© Bridgestone Motorsport
Barrichello fuhr in 1:18.023 Minuten einen neuen Streckenrekord im Rennen
"Ich hatte ja schon gestern gesagt, dass ich zuversichtlich bezüglich des Rennens und unserer Performance war. Heute sahen wir, dass wir insgesamt die schnelleren, konstanteren und weniger abbauenden Reifen hatten", sah sich der Technische Manager von Bridgestone Motorsport, Hisao Suganuma, durch das Rennergebnis in seiner ursprünglichen Annahme bestätigt. "Zu Beginn des Rennens waren unsere Top 4-Autos eindeutig schneller als die Konkurrenz, doch wegen der Schwierigkeit hier überholen zu können konnten sie daraus keinen Nutzen ziehen. Als Michael Schumacher keinen Verkehr vor sich hatte, da konnte er das Maximum aus den Reifen herausholen und eine Serie schneller Runden hinlegen. Rubens Barrichello bestätigte durch seine schnellste Runde, mit der er gleichzeitig den bisherigen Rundenrekord einstellte, wie gut unsere Reifen waren. Wir haben dieses Wochenende jedoch gelernt, dass wir für die Qualifikation im nächsten Jahr bessere Reifen produzieren müssen. Ich möchte auch Giancarlo und Heinz-Harald und ihren beiden Teams zu den geholten Punkten gratulieren."
"Im Rennen hatten wir mit Abstand den besseren Reifen", bestätigte Ross Brawn, Technischer Direktor bei Ferrari. "Zusammen mit Bridgestone werden wir nun an der Qualifying-Performance der Reifen für das nächste Jahr arbeiten, denn die Qualifikation ist auf dieser Strecke nun einmal entscheidend. Wie dem auch sei, wir hatten einen tollen Rennreifen mit dem unsere beiden Fahrer schnelle Runden drehen konnten."
"Die Reifen waren sehr gut", erklärte auch Jordans Direktor des Renn- und Testteams, Gary Anderson, im Anschluss an den Grand Prix. "Wir konnten von Runde zu Runde zulegen und Giancarlo hätte am Ende sogar Jarno Trulli überholen können. Wir wollten es aber nicht riskieren die zwei WM-Punkte, die wir hatten, aufs Spiel zu setzen. Durch das erneute Punktefinish ist die Motivation im Team nun sehr hoch und es ist immer schön um Punkte kämpfen zu können."

