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BMW-Williams fordert Klärung des Startunfalls
Nach der Strafe gegen Juan-Pablo Montoya beim Malaysia-Grand-Prix fordert das BMW-Williams-Team eine Klärung der Sachlage
(Motorsport-Total.com) - Das BMW-Williams-Team fordert nach der umstrittenen Strafe gegen Juan-Pablo Montoya am Sonntag im Grand Prix von Malaysia eine Klärung der Situation. Am Start war Michael Schumacher in Sepang scharf nach rechts direkt vor Juan-Pablo Montoya gefahren und fuhr anschließend wieder leicht in die Mitte der Fahrbahn zurück. Dennoch zog der Kolumbianer neben den vierfachen Weltmeister und lag sogar knapp vor dem Ferrari-Fahrer, als die beiden in die erste Kurve einlenkten und Michael Schumacher dem Sieger des Italien-Grand-Prixs von 2001 schließlich in die Seite fuhr.

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Michael Schumacher und Juan-Pablo Montoya kurz vor dem Unfall in Sepang
Die Rennkommissare meinten jedoch offenbar, der BMW-Williams-Fahrer hätte dem 33-jährigen Rheinländer nicht genügend Platz gelassen, worauf dieser jedoch eigentlich nicht zu achten hat, wenn er in Führung liegt. Trotzdem musste Juan-Pablo Montoya zur Strafe einmal durch die Boxengasse fahren. Nun fordert das BMW-Wiliams-Team eine Erklärung des Motorsportweltverbandes FIA.
"Ich möchte mit einem Urteil zu dem Unfall warten, ehe ich die Bilder genau gesehen habe und gehört habe, was die Rennkommissare sagen", wird BMW-Williams-Chefingenieur Sam Michael in der britischen Presse zitiert. "Wir haben unsere eigene Meinung zum Unfall, aber möchten im Moment kein Urteil fällen. Die Bitte um eine Erklärung wird nichts am Resultat von Malaysia ändern, aber wir möchten wissen, was Sache ist."
Die beiden Beteiligten selbst, Michael Schumacher und Juan-Pablo Montoya, sprachen derweil am Sonntag auf der FIA-Pressekonferenz nach dem Rennen von einem normalen Rennunfall und hatten daher beide kein Verständnis für die Bestrafung des 26-jährigen Kolumbianers.

