• 19.03.2002 14:08

  • von Reinhart Linke

Button: "Es war definitiv Schumachers Fehler"

Jenson Button freut sich über die drei WM-Punkte von Sepang und sieht die Schuld am Startunfall bei Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Renault-Fahrer Jenson Button hätte am Sonntag fast seinen ersten Podiumsplatz in der Formel 1 geholt, musste sich schließlich aber in der letzten Runde doch noch Michael Schumacher geschlagen geben, weil er ein Problem mit der hinteren Radaufhängung bekam. "Ich möchte Michael Schumacher auch in Zukunft hinter mir haben", erklärte der 22-Jährige im britischen 'Daily Telegraph' und hofft auf weitere Duelle mit dem vierfachen Weltmeister.

Titel-Bild zur News: Jenson Button im R202

Jenson Button verlor in Sepang in der letzten Runde Platz drei

Als der Renault-Fahrer in Sepang in den Runden 41 bis 43 auf Platz zwei lag, konnte er es gar nicht glauben. "Ich sah meine Boxentafel mit 'Button P2' oder 'P3'", fuhr der 36-fache Grand-Prix-Teilnehmer fort. "Ich war verblüfft, vor allem nach dem frustrierenden letzten Jahr. Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya hatten in Sepang die schnellsten Autos, aber ich lag trotzdem eine beachtliche Zeit zwischen ihnen. Wir waren großartig."

Obwohl "Jim Knopf" in den Grand Prix von Malaysia von Startposition acht gestartet war, konnte er den Startunfall zwischen Michael Schumacher und Juan-Pablo Montoya offenbar genau beobachten und hat dazu eine klare Meinung: "Ich kam am Start von der Linie ab und sah Michael Schumacher und Juan-Pablo Montoya sich berühren", erklärte der WM-Achte von 2000. "Montoya bremste spät in die erste Kurve und hielt seine Linie, ließ Michael genügen Raum. Es war definitiv ein Fehler von Michael, also war es merkwürdig, dass Montoya bestraft wurde."

Zur Zeit teilt sich das Renault-Team in der Konstrukteursweltmeisterschaft den vierten Platz hinter BMW-Williams, Ferrari und McLaren-Mercedes zusammen mit Jaguar Racing und Sauber-Petronas. "Renault liegt auf Platz vier in der Konstrukteursweltmeisterschaft", so der Brite. "Sauber ist dabei im Kampf um den Titel 'Best of the Rest' unser härtester Gegner, aber ich denke, wir sollten in der Lage sein, den Platz zu halten."