• 18.03.2002 12:03

  • von Reinhart Linke

Button: Konnte Schumacher nicht halten

Jenson Button verlor auf Grund eines technischen Problems in der letzten Runde in Sepang seinen dritten Platz an Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Renault-Fahrer Jenson Button fuhr am Sonntag in Sepang ein starkes Rennen und belehrte alle seine Kritiker, die den 22-Jährigen nach der enttäuschenden Saison von 2001 im Benetton-Renault-Team schon abgeschrieben hatten. In Sepang nahm Jenson Button im Qualifikationstraining nicht nur seinem schnellen Teamkollegen Jarno Trulli 0,675 Sekunden ab, sondern fuhr auch im Rennen hinter den BMW-Williams- und Ferrari-Fahrern.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya, Jenson Button

Jenson Button lieferte sich einen harten Zweikampf mit Juan-Pablo Montoya

Vor allem mit Juan-Pablo Montoya lieferte sich der junge Brite, der 2000 sein Debüt in der Formel 1 im BMW-Williams-Team gegeben hatte, einen packenden Zweikampf, musste sich aber schließlich dem Kolumbianer geschlagen geben. "Ich machte sehr viel Druck", erklärte Jenson Button auf seiner Website. "Aber der Williams und die Ferraris waren schneller als wir. Sicherheitshalber entschied ich, Montoya ziehen zu lassen, weil er viel schneller war und ich nicht in der Lage war, ihn länger hinter mir zu halten."

Nach dem Ausfall von Rubens Barrichello schien "Jim Knopf" einen sicheren dritten Platz ins Ziel fahren zu können, was sein erster Podiumsplatz in der Formel 1 gewesen wäre. Doch soweit kam es schließlich nicht mehr. "Das Auto war in den letzten beiden Runden ungefähr zehn Sekunden langsamer", erklärte der WM-Achte von 2000. Grund: An der Hinterradaufhängung war offenbar etwas gebrochen, so dass Jenson Button praktisch nur noch auf drei Rädern fuhr.

Folglich kam Michael Schumacher dem Renault-Fahrer in den letzten beiden Runden immer näher. "Michael holte mit großen Schritten auf und konnte mich leicht überholen", fuhr der 36-fache Grand-Prix-Teilnehmer fort, der natürlich enttäuscht ist, den dritten Platz nicht hat halten können. "Es ist eine Schande, den dritten Platz in der letzten Runde zu verlieren. Vierter ist auch eine gute Position und drei WM-Punkte, aber wir verdienen mehr." Jenson Button kam schließlich mit 1:09.766 Minuten Rückstand zum Sieger als Vierter ins Ziel und hatte damit acht Sekunden Rückstand zu Michael Schumacher.

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