BMW Sauber F1 Team: Rampf fürchtet Renault
Willy Rampf gibt Anfangsschwierigkeiten mit dem neuen BMW Sauber F1.08 zu, sieht sein Team aber dennoch als schnellsten Verfolger
(Motorsport-Total.com) - Das BMW Sauber F1 Team hat über den Winter immer mehr Fahrt aufgenommen. Nach eher schleppendem Beginn während der ersten Testfahrten, hat sich das neue Auto in der weiteren Saisonvorbereitung in einer konstanten Weiterentwicklung präsentiert. Der Technische Direktor im BMW Sauber F1 Team, Willy Rampf, hat gemeinsam mit dem übrigen Technikerstab des deutsch-schweizerischen Rennstalls an deutlichen Verbesserungen gearbeitet.

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Willy Rampf will mit dem BMW Sauber F1 Team den ersten Sieg einfahren
"Bei den Wintertests haben wir schon gemerkt, dass es mit dem neuen Fahrzeug eine lange Lernphase gibt", erklärte Rampf dem schweizer Fernsehsender 'SF'. Man habe eine gute Basis und sei nun auf dem Weg, immer mehr aus den Möglichkeiten des Autos herauszuholen. "Wir haben sicher noch nicht das Optimum erreicht, da steckt sicher noch mehr im Fahrzeug." #w1#
Fahrzeugbalance als Knackpunkt
Die beiden Piloten Nick Heidfeld und Robert Kubica hatten zuletzt über die Fahrbarkeit des neuen BMW Sauber F1.08 geklagt. "Die Fahrer haben bemängelt, dass die Fahrzeugbalance zu wenig konstant sei. Das ist etwas, dass wir nicht im Windkanal simulieren können und deswegen ist das Feedback der Fahrer sehr wichtig." Man habe die Schwachstellen schnell analysiert und sofort entsprechende Maßnahmen ergriffen.
"Wir haben Modifikationen gemacht und zwar sowohl an der Mechanik als auch an der Aerodynamik", so Rampf, der sich mit seinem Team immer noch als schnellsten Verfolger der beiden Topteams Ferrari und McLaren-Mercedes sieht. "Man sieht schon, dass es ein Pulk an Teams gibt, die relativ nah zusammen liegen. Vielleicht sind die näher an uns dran, als im vergangenen Jahr. Aber das sehen wir erst in Melbourne."
Renault auf der Überholspur?
Als die härtesten direkten Konkurrenten vermutet Rampf gleich drei Teams: Williams, die ein solides Auto auf die Beine gestellt hätten und Red Bull, die einen Schritt nach vorne gemacht haben sollen und nicht zuletzt von Renault gehe Gefahr aus. "Wie schnell die wirklich sind, ist derzeit schlecht abzuschätzen. Im vergangenen Jahr waren sie deutlich hinter uns, aber den Gefallen werden sie uns nicht immer tun."
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit dem neuen Auto, hält der Technische Direktor vom BMW Sauber F1 Team an der ursprünglichen Zielsetzung der Mannschaft fest: "Unser Ziel ist es natürlich, dass wir einen Sieg einfahren - mindestens einen in diesem Jahr. Wir tun alles, um das zu erreichen. Wir werden in Melbourne sehen, wie die Rangordnung ist und dann können wir auch realistisch einschätzen, wann das für uns möglich sein wird."

