• 28.10.2003 09:19

  • von Marcus Kollmann

Alonso: Der Winter wird wie im Flug vergehen

Der Spanier spricht über das Positive an PR-Terminen und berichtet über den Fortschritt der Entwicklung des R24

(Motorsport-Total.com) - Für viele Formel-1-Fans ist die Zeit von Mitte Oktober bis Anfang März am schlimmsten, denn der Zeitpunkt an dem die neue Saison endlich beginnt erscheint noch eine Ewigkeit entfernt.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Hat auch nach dem Saisonende einige Termine zu erfüllen: Fernando Alonso

So fiebern die meisten auch den wenigen Testfahrten im November und Dezember und den Präsentationen im neuen Jahr entgegen. Auch wenn man leicht den Eindruck haben könnte, dass sich die Königsklasse derzeit im Winterschlaf befindet, so ist eigentlich das Gegenteil der Fall. Lediglich der Schauplatz des sonst auf den Rennstrecken ausgetragenen Wettkampfes hat sich verlagert.

Saisonende bedeutet nicht zwangsläufig Urlaub für die Piloten

Wer glaubt, dass die meisten Formel-1-Piloten derzeit die Beine hochlegen und sich von den Strapazen der zurückliegenden Saison erholen können, irrt in den meisten Fällen. Für RenaultF1-Pilot Fernando Alonso war der letzte Grand Prix der Saison zum Beispiel nicht der letzte Arbeitstag in diesem Jahr.

Erst absolvierte der Spanier in Korea einen PR-Auftritt, anschließend stieg er zusammen mit seinem Teamkollegen in Moskau in den R23B. In der letzten Woche stand dann ein Besuch der Renault-Fabrik in Valladolid auf dem Programm.

PR-Termine keine reine Pflichtveranstaltung

"Die Begeisterung der Leute die wir treffen, egal ob es Fans in Korea und Russland oder Angestellte von Renault sind, ist wirklich motivierend", erklärt Alonso, dass die PR-Termine für ihn mehr als nur eine Pflichtveranstaltung sind.

"Die Saison war anstrengend", gibt der 22-Jährige zu, "aber wenn man die enorme Unterstützung sieht, die wir haben, dann spornt einen das dazu an sich noch stärker zu bemühen. Ich wünschte mir fast, dass die Saison 2004 schon nächste Woche startet."

Renaults erstes Chassis des R24 nähert sich der Fertigstellung

Bis die zehn Formel-1-Teams sich wieder dem Wettbewerb stellen, werden jedoch noch einige Monate vergehen, in denen in den Fabriken der Teams intensiv an einer optimalen Vorbereitung gearbeitet wird. "Ich habe einen Blick auf das neue Auto im Windkanal geworfen", verrät Alonso, der am Montag in Enstone vorbeischaute, um sich einen Eindruck über die Fortschritte zu verschaffen.

"Natürlich kann ich nicht darüber sprechen, doch die Daten, die mir die Ingenieure gezeigt haben, sind sehr ermutigend. In der Fabrik wird unermüdlich gearbeitet, um das Datum für die Fertigstellung des neuen Autos einzuhalten. Das erste Chassis wird in nicht allzu fernee Zukunft fertig sein. In einem Monat beginnen dann auch schon wieder die Testfahrten und der Winter wird wie im Flug vergehen", ist sich der RenaultF1-Pilot sicher.