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Adrian Newey beginnt Arbeit am Red Bull RB13 für 2017

America's Cup abgeschlossen, Aston Martin "work in progress": Adrian Newey hat ab sofort Zeit, das Red-Bull-Design für die Saison 2017 zu entwickeln

(Motorsport-Total.com) - Stardesigner Adrian Newey wird nach dem Abschluss anderer Projekte abseits der Formel 1 demnächst mit dem Design des Red Bull RB13 für die Saison 2017 beginnen. "Jetzt, wo die Regeln einigermaßen fixiert zu sein scheinen, wird sich Adrian bald mit 2017 auseinandersetzen", bestätigt Teamchef Christian Horner.

Titel-Bild zur News: Adrian Newey

Adrian Newey widmet sich längst nicht mehr nur dem Formel-1-Team Zoom

Newey wird aber weiterhin nicht ausschließlich für das Formel-1-Team arbeiten, sondern sich auch um andere Projekte kümmern, und zwar im Verhältnis "50:50", wie Horner ankündigt: "Es ist toll, dass wir ihn als Teil unseres Teams haben, und es ist auch toll, dass sich unser technisches Führungsteam wirklich behauptet." Laut Motorsportkonsulent Helmut Marko sei der aktuelle RB12, bei dem Newey schon nicht mehr mit voller Kraft an Bord war, das beste Formel-1-Chassis, das Red Bull je gebaut hat.

Zuletzt hatte sich Newey aus dem Formel-1-Tagesgeschäft etwas zurückgezogen, um sich innerhalb des Red-Bull-Imperiums neuen Aufgaben widmen zu können. So entwickelt Red Bull Technology als Dienstleister zum Beispiel einen neuen Supersportwagen für Aston Martin, und Newey durfte sich auch seinen Traum erfüllen, an der America's-Cup-Jacht von Ben Ainslie mitzuwirken.

"Unser Engagement im America's Cup ist beendet", erklärt Horner. "Wir haben unsere vertraglich vereinbarten Arbeiten abgeschlossen. Wir haben ein Produkt geliefert, das ihnen hoffentlich helfen wird." Aston Martin sei hingegen "work in progress": "Mit dem Sportwagen hat Adrian die nächsten zwei Jahre genug zu tun. Danach sehen wir weiter. Vielleicht baut er weiterhin Autos für Aston Martin. Unser Projekt ist jedenfalls nicht auf dieses eine Auto begrenzt."

Newey hatte schon 2001, im Zuge eines Vertragsstreits zwischen seinem damaligen Arbeitgeber McLaren und Jaguar, erstmals bekannt gegeben, sich stufenweise vom operativen Formel-1-Geschäft zurückziehen zu wollen. 2005 erneuerte er diese Ankündigung - jeweils ohne sie wahr zu machen. Seit Ende 2014 übernimmt er bei Red Bull aber tatsächlich nicht mehr nur Formel-1-Agenden, sondern vor allem Sonderprojekte für externe Kunden.