Button: Einzige Pole-Chance in Monaco?
Warum Button nur im Qualifying von Monaco gegen Red Bull Chancen sieht und wieso die schlechte Qualifying-Bilanz gegen Hamilton nicht der Weisheit letzter Schluss ist
(Motorsport-Total.com) - Vor dem Grand Prix von Monaco wetzt die Red-Bull-Konkurrenz die Messer. Denn jeder weiß: Auf dem langsamen Stadtkurs können Sebastian Vettel und Mark Webber das Red-Bull-Ass Aerodynamik nur bedingt ausspielen. Aus diesem Grund sieht auch der Monaco-Sieger aus dem Jahr 2009, Jenson Button, seine große Chance.

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Jenson Button möchte diesmal Red Bull im Qualifying attackieren
Ganz allgemein sieht sich der McLaren-Pilot aber zum Schwarzmalen gezwungen, schließlich war das österreichische Team mit Sitz in Milton Keynes trotz der Barcelona-Updates im Qualifying absolut außer Reichweite. "Sie sind so schnell im Qualifying, aber niemand weiß, warum", sagt der Brite. "Wir haben das Gefühl, dass sie viel mehr Abtrieb haben als wir - das sieht nach 30 Punkten Abtrieb aus. Das ist kein Rückstand, den man in sechs oder sieben Rennen wettmacht."
Einzige Hoffnung Monaco?
Tatsächlich ist Red Bull der Konkurrenz im Qualifying wieder entwischt: Nach dem Schock von Melbourne, als Vettel fast eine Sekunde schneller war, kam McLaren in Malaysia bis auf eine halbe Sekunde heran, ehe der Rückstand in Spanien wieder auf eine Sekunde angeschwollen war. Im Rennen konnte Buttons Teamkollege Lewis Hamilton Weltmeister Vettel sogar unter Druck setzen.
Button hofft, dass diese beinahe aussichtslose Situation im Qualifying in Monaco außer Kraft gesetzt ist: "In der nahen Zukunft sehe ich uns im Qualifying nicht auf Augenhöhe mit ihnen, außer die Umstände sind sehr ungewöhnlich - wie vielleicht in Monaco." Doch neben seinem Boliden hat auch der McLaren-Pilot den Ruf, im Qualifying nicht zu den Stärksten zu zählen - im Duell mit Hamilton liegt er derzeit 1:4 zurück.
Button freut sich über Qualifying-Fortschritte
Button sieht dies allerdings anders. Seiner Meinung nach hat er im Qualifying Fortschritte gemacht. "Ich wollte mit dem Team daran arbeiten, dass ich mich im Qualifying im Auto viel wohler fühle und fähig bin, an das Limit zu gehen", erklärt er. "Lewis hat mich bisher 4:1 geschlagen und wenn man sich das ansieht, dann schaut es nicht gut aus, aber ich bin eigentlich recht glücklich."
Der Brite verweist auf die geringen Abstände: "Beim letzten Rennen hat er mich um drei Hundertstel geschlagen, das war sehr knapp. Er hatte im Qualifying haarscharf die Oberhand. Ich fühle mich im Auto aber viel wohler und ich bin dieses Jahr im Qualifying viel konstanter - und genau das braucht man in einer langen Saison."

