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Coulthard: "McLaren wird sich in den Hintern beißen"
David Coulthard glaubt den Grund zu kennen, warum Lewis Hamilton in Barcelona im Kampf um den Sieg gegen Sebastian Vettel den Kürzeren zog
(Motorsport-Total.com) - McLaren-Pilot Lewis Hamilton saß dem Red Bull von Sebastian Vettel in der zweiten Hälfte des Grands Prix von Spanien in Barcelona rund 20 Runden lang im Nacken. Für den entscheidenden Angriff reichte es letztlich nicht, weshalb sich Hamilton nach 66 Runden auf dem Circuit de Catalunya knapp geschlagen geben musste und hinter Vettel als Zweiter ins Ziel kam.
© xpb.cc
Lewis Hamilton fand in Barcelona keinen Weg an Sebastian Vettel vorbei
Unmittelbar nach dem Rennen sprach der Brite davon, dass der Wagen von Vettel über enorm viel Anpressdruck verfügte, was es ihm wiederum schwierig gemacht habe, nahe genug heranzukommen, um ein Überholmanöver setzen zu können.
Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard, der die Königsklasse inzwischen für den britischen TV-Sender 'BBC' kommentiert, hat allerdings eine andere Theorie. Demnach beging das McLaren-Team bereits vor dem Rennen einen entscheidenden Fehler, indem der siebte Gang am MP4-26 von Hamilton zu kurz übersetzt wurde.
"Die Jungs bei McLaren werden sich wahrscheinlich in den Hintern beißen, weil sie Lewis nicht mit einem länger übersetzten, höchsten Gang ausgestattet haben", schreibt Coulthard in seiner Kolumne für den 'Telegraph'. "Lewis fuhr auf einem Großteil der Start/Ziel-Geraden im Drehzahlbegrenzer. Wenn er den siebten Gang optimal hätte nutzen können, wäre wer wohl an Sebastian vorbeigekommen."
Der Schotte räumt jedoch ein, dass die Getriebeübersetzung eines Formel-1-Boliden heutzutage immer ein Kompromiss sei. "Wenn man bedenkt, dass die Fahrer das Auto mit 10 Kilogramm Sprit und weichen Reifen qualifizieren und dann im Rennen mit 160 Kilogramm Sprit und gebrauchten Reifen losfahren muss, gibt es keine Ideallösung für beide Szenarien", so Coulthard. Eine Anpassung der Übersetzung im Anschluss an das Qualifying ist laut Reglement untersagt.
