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Toyota RAV4 (2026): 6. Generation wird markanter und digitaler
Der Toyota RAV4 legt bei der elektrischen Reichweite zu - Dimensionen bleiben unverändert. Neuvorstellung und Sitzprobe des beliebten SUV
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Als der Toyota RAV4 1994 auf den Markt kam, verdrehte er auf Anhieb vielen die Augen. Ein kompakter, vielseitiger Allrounder, der robust nach Gelände aussah, aber durch die selbsttragende Karosserie statt des gängigen Leiterrahmens und mit einem ausgewogenen Fahrwerk an Fahrkomfort gewann.

© Motor1.com Deutschland
Toyota RAV4 (2025) Zoom
Zunächst nur dreitürig erhältlich, klopfte der Fünftürer mit längerem Radstand schon bald auch aktive Familien als Interessentenkreis ab. Über 30 Jahre und 15 Millionen Exemplare (2,5 Millionen davon allein in Europa) später steht jetzt die sechste Generation des Toyota RAV4 in den Startlöchern. Doch wie überarbeitet man eines der beliebtesten Autos weltweit, damit es genau diesen Status fortschreiben kann?
Am Grundformat des SUVs ändert sich nichts - die Abmessungen bleiben identisch zum Vorgänger. Heißt: er behält seine 4,60 Meter in der Länge. Was sich jedoch massiv verändert, ist die Optik des RAV4. Die Frontpartie wirkt kantiger und aufrechter. Ins Auge stechen vor allem die V-förmig liegend gestalteten Scheinwerfer und der markante Honigwabengrill.
Insgesamt wirkt das Design robuster und selbstbewusster. Besonders auffällig in diesem Zusammenhang: die aufgeplusterten Radkästen am Heck, die einen breiten und kräftigen Stand suggerieren. Ein neues Logo an der Front soll den Modellwechsel auch visuell klarer markieren.
Am Heck erinnert der neue RAV4 noch am ehesten an seinen Vorgänger. Lediglich die Heckleuchten ziehen sich schlanker und weiter in Richtung Heckklappenmitte. Die Linienführung der Leuchten wird in der C-Säule aufgenommen und zieht sich über die wuchtigen Radkästen bis zum Schweller am vorderen Radkasten. Auf der Leiste über der Kennzeichenmulde prangt nun der Modellschriftzug.
Interieur
Im Innenraum hat Toyota kräftig aufgeräumt - und vor allem weiter digitalisiert, wie in der Preview schon gezeigt. Vor dem Fahrer sitzt nun ein 12,3 Zoll großes digitales Kombiinstrument, ergänzt von einem neuen mittig auf dem Armaturenbrett platzierten 12,9-Zoll-Touchscreen. Das Infotainment läuft auf der neuen Arene-Plattform und soll deutlich flotter unterwegs sein. Mit der neuen Architektur kommt eine Google-basierte Navigation, individualisierbare Menüs und schnellere Over-the-Air-Updates.
Der Homescreen wirkt aufgeräumt, die Sprachsteuerung soll nun auch Alltagsbefehle verstehen. Per App lassen sich Remote-Funktionen wie die Klima- oder Ladeeinstellungen steuern. Optional bietet Toyota einen digitalen Schlüssel. Der Rest des Cockpits wirkt Toyota-typisch solide, praktisch und funktional.
Mit der Arene-Plattform zieht auch eine neue Generation der Sicherheits- und Assistenzsysteme ein. Toyota Safety Sense wurde erweitert - unter anderem mit: Front Cross Traffic Alert für bessere Übersicht an Kreuzungen, automatischem Spurwechsel-Assistent bei aktivem Tempomat, Rear Vehicle Approach Warning, das bei schnell nahenden Fahrzeugen auf der Autobahn warnt, einer erweiterten Notbremsfunktion mit optimierter Kollisionsvermeidung, Advanced Park, das das Einparken per App, ohne im Auto zu sitzen erlaubt und eine verbesserte 360-Grad-Kamera mit 3D-Darstellung.
Motoren, Antriebe und Fahrdynamik
Der Toyota RAV4 setzt weiterhin auf seinen elektrifizierten 2,5-Liter-Benziner. Beim Plug-in-Hybrid ist die große Neuerung die 23-kWh-Batterie, die bis zu 100 Kilometer rein elektrisch schaffen soll und damit noch einmal 25 Kilometer auf den alten drauf legt. In der Regel sollte das für viele Pendlerstrecken, Erledigungen und Kurzausflüge ausreichen und das beliebteste SUV im Hinblick auf Reichweite noch einmal alltagstauglicher werden lassen.
Neu ist auch das Schnellladen des Plug-in mit bis zu 50 kW DC. Im Bestfall sollen so nur 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent verstreichen. AC-seitig soll das Laden mit bis zu 11 kW ebenfalls flotter als bisher gehen. Und zwar dank verbesserter Kühlung der Batterie durch ein Wärmemanagementsystem, das automatisch zwischen den Kühlkreisläufen umschaltet, werden Ladeleistung und Kühlung verbessert. Zudem profitiert die Fahrdynamik, da die neue Batterie den Schwerpunkt senkt.
Der Gleichstrom-Wechselrichter wurde in die Leistungssteuereinheit (PCU) integriert, die wiederum verkleinert und in die hybridtypische Transaxle-Einheit integriert wurde. Gleichzeitig wurde die Karosseriesteifigkeit verbessert, was sich ebenfalls positiv auf das Handling auswirken soll.
Das Plug-in-Modell wird mit Front- und Allradantrieb unterwegs sein. Der Allradler bringt es auf 304 PS, die die sechste Generation in 5,8 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen sollen. Die neue Frontantriebsvariante kommt auf 268 PS und 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Auch beim Vollhybrid hat Toyota nachgelegt. Leichte Verbesserungen bei Elektromotor, Getriebe und Steuerung sollen das Ansprechverhalten bereichern. Die Leistungen betragen hier 183 PS beim Fronttriebler und 191 PS beim Allradler. Außerdem mit an Bord: Geofencing, das automatisch in den EV-Modus schaltet, sobald man in eine Umweltzone fährt - basierend auf Navi-Daten und Fahrgewohnheiten.
GR Sport
Wer es optisch sportlicher mag, findet im RAV4 GR Sport ein passendes Ausstattungspaket: Schwarze 20-Zöller im GR-Design, aerodynamischere Anbauteile vorne und hinten sowie eine speziell abgestimmte Lenkung sowie Dämpfer sollen hier nicht nur für einen sportlicheren Auftritt sorgen, sondern auch in der Fahrdynamik den Unterschied machen.
Im Innenraum setzt Toyota GR-typisch auf eine schwarze Ausstattung mit GR-Logos und roten Akzenten - unter anderem am Lenkrad, an den Kniepolstern sowie an den Kunstleder- und Wildledersitzen. Mehr Leistung spendieren die Japaner dem RAV4 GR Sport hingegen nicht.
Toyota ist früh dran mit der Vorstellung. Die neue Modellgeneration startet erst im Frühjahr 2026. Auch Preise haben die Japaner noch nicht kommuniziert. Die aktuelle Generation startet derzeit noch bei 40.990 Euro und endet im GR Sport bei 58.690 Euro. Rechnen Sie auf diese Spanne pro forma einfach mal ein paar Tausender oben drauf. Sollte der Preis gleich bleiben: Umso erfreulicher!
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