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Lexus ES (2026): Die 8. Generation kommt mit Fließheck
Der neue Lexus ES kommt als E- und Voll-Hybrid-Limousine mit massivem Fließheck - Die 8. Generation in der Neuvorstellung und Sitzprobe
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Das Urgestein der Luxussparte von Toyota geht in die achte Generation. 1989 erblickte der Lexus ES auf der NAIAS in Detroit das Licht der Welt. Platziert in der oberen Mittelklasse, basierte er auf der Plattform des Toyota Camry.

© Motor1.com Deutschland
Lexus ES (2025) Zoom
Erst 2018 kam der Mitbegründer der Marke mit der siebten Generation auch nach Westeuropa. Osteuropa bekam ihn schon 2010, wo sich die Limousine einiger Beliebtheit erfreut. Die achte Generation des Lexus ES feierte erst kürzlich auf der Auto Shanghai seine Weltpremiere. Jetzt will sich das Modell mit neuen vollelektrischen und elektrifizierten Antrieben gegen die starke Konkurrenz in Europa durchsetzen.
Exterieur
Einst als klassische Limousine gestartet, wurde das Heck über die Generationen immer fließender - wobei ein leichter Knick im Heck immer erkennbar blieb. Die Japaner sprechen jedoch auch beim neusten ES weiterhin von einer Limousine, auch wenn der nun ohne erkennbares Stummelheck eher vollends fließt und zuweilen an den neuen Audi A5 erinnert - der ja wiederum auch als Limousine angepriesen wird.
Auch der neue ES kommt mit schmalen Heckleuchten und einem durchgehenden Lichtband mit illuminiertem Logo. Selbst die Proportionen, die markante Abrisskante am Deckel und Linien am Heck erinnern an den Ingolstädter Kollegen. Ein Fakt, der wohl eher dem aktuellen Trend und der Aerodynamik geschuldet ist, statt des Kopierens.
An der Front verliert der ES seinen massiven Kühlergrill mit den zusammengerafften Waben in der Mitte. Falls uns demnächst eine Supra-Überarbeitung erwartet ... ich könnte mir durchaus eine ähnliche Designsprache vorstellen. Denn die Front kommt äußerst dynamisch daher, mit lang nach hinten gezogenen schmalen Scheinwerfern mit neuer Doppel-L-Tagfahrlicht- und Blinker-Signatur und einer kleinen Stirnfläche.
"Clean Tech x Elegance" nennt Lexus dieses Design: Eine spindelförmige Front mit scharf konturierten Kotflügeln, minimalistischen Linien und eine klar definierte, stetig abfallenden Dachlinie. Wobei beim ersten Betrachten in der Realität schon ziemlich viel los ist auf dem Blech des neuen Lexus ES.
Die Dimensionen wachsen gegenüber der siebten Generation noch einmal deutlich. Der ES bricht die fünf Meter Marke und ist mit 5,14 Meter jetzt 165 Millimeter länger als sein Vorgänger. In der Breite wächst er um 55 Millimeter auf 1,92 Meter und in der Höhe plus 110 bis 115 Millimeter auf 1,55 Meter bis 1,56 Meter. Auch der Radstand legt noch einmal um 80 Millimeter auf 2,95 Meter zu.
Interieur
Das Cockpit des neuen Lexus ES folgt dem Tazuna-Prinzip: das fahrerorientierte Layout soll Bedienelemente und Informationsquellen so anordnen, dass sie mit nur geringfügigen Hand- und Augenbewegung bedient und erkannt werden können.
Deshalb spendieren die Japaner der Limousine nicht nur physische Taster, sondern auch Hidden-Tech-Bedienelementen - Touch-Panels, die erst bei Bedarf sichtbar leuchten. Jedoch sollen diese beim Betätigen ein spürbares Bediengefühl mit klarer Rückmeldung geben. Ein 12,3-Zoll-Kombiinstrument zeigt die wichtigsten Infos für den Fahrer, ein 14-Zoll-Touchscreen bildet die Schaltzentrale für Entertainment und Einstellungen.
Für mehr Komfort und eine geringe Geräuschkulisse verbessert Lexus Türdichtungen und die Akustik-Verglasung in den Vordertüren. Die Vordersitze sollen den Körper in seiner Sitzhaltung besser unterstützen. Ausgestattet wird der minimalistisch wirkende Innenraum mit nachhaltig anmutenden Materialien aus Bambus-Applikationen und Kunstlederprägung.
Für den optimalen Sound sorgen 17 Lautsprecher von Mark-Levinson-Sound. Optional kann im Fond eine Ottomane mit Beinauflage geordert werden, um das entspannte Chauffeur-Feeling genießen zu können.
Antriebe und Fahrwerk
Der neue Lexus ES kommt als Vollhybrid und in zwei elektrischen Varianten. Der elektrisierte ES 300h verbindet einen 2,5-Liter-Vierzylinder-Benziner mit einem E-Antriebsstrang und Batterie. Die Systemleistung des als Fronttriebler oder Allradler erhältlichen Vollhybriden beträgt 148 kW (201 PS).
Den vollen Fokus bekommen in der achten Generation jedoch die E-Antriebe. Zur Auswahl stehen der ES 350e mit Frontantrieb, 77-kWh-Batterie und 165 kW (224 PS) und der ES 500e mit 75-kWh-Batterie und 252 kW (343 PS) als Allradler. Ersterer schafft den Spurt von 0-100 km/h in 8,2 Sekunden, letzterer benötigt 5,7.
Die Reichweite gibt Lexus bei beiden mit 530 Kilometern nach WLTP an. Über eine Vorkonditionierung wird die Batterie bei nicht so optimalen Außentemperaturen auf die anstehende Ladung vorbereitet. Aufgeladen wird bei maximal 150 kW (DC). Die Japaner versprechen damit eine Ladedauer von 10 auf 80 Prozent von etwa 30 Minuten. Damit liegt die Limousine leider schon jetzt weit hinter Lademeistern von Hyundai und Co, die diese Spanne in rund 18 Minuten erledigen.
Alle BEV-Versionen nutzen die neue e-Axle-Einheit für kompaktes Packaging und niedrigen Schwerpunkt. Der ES kommt zudem mit steiferer Karosserie und breiterer Spur (+64 mm vorn, +82 mm hinten). Erstmals ist beim ES eine Mehrlenkerachse hinten im Einsatz, die für mehr Grip und reduzierte Vibrationen sorgen soll. Eine variable Zahnstangenübersetzung soll direktere Rückmeldung und Laufruhe bieten
Die Markteinführung des Lexus ES in Europa ist für das Frühjahr 2026 geplant. Derzeit ist der Einstieg mit dem ES 300H noch für 55.350 Euro zu bewältigen. Mit den Updates und mit Blick auf die Elektro-Varianten, scheint ein Einstieg über 60.000 Euro wahrscheinlich.
Quelle: Toyota
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