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  • 20.09.2020 20:27

  • von Adrian Padeanu, Übersetzung: Stefan Wagner

Eil: Volkswagen verkauft angeblich Bugatti an Rimac

Laut einem Bericht des Car Magazine hat Volkswagen sich bereit erklärt, Bugatti an den kroatischen Hypercar-Hersteller Rimac Automobili abzugeben

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Nissan Z Proto, der neue Hyundai Tucson, gestern noch der Ferrari Portofino M ... diese Woche war echt was los in der Autowelt. Die mit Abstand größte News könnte aber gar nichts mit der Vorstellung eines neuen Modells zu tun haben. Die Schlagzeile schlechthin könnte ein Verkauf sein. 

Titel-Bild zur News:

Bugatti Chiron, Veyron, and EB110 In Dubai Zoom

Wir sprechen von "könnte", weil zu diesem Zeitpunkt noch nichts offiziell ist. Allerdings berichtet das Car Magazin, dass der Volkswagen-Konzern beschlossen hat, Bugatti an Rimac Automobili abzugeben. 

Laut unternehmensnaher Quellen wurde der Deal letzte Woche von VW-Führungskräften bestätigt. Der Aufsichtsrat habe jedoch noch kein grünes Licht gegeben. Ein Teil von Bugatti würde technisch gesehen noch immer mit dem VW-Konzern verbunden bleiben, da Porsche ja 15,5 Prozent Anteile an Rimac hält. Zusätzlich berichtet Car Magazin, dass die Vereinbarung auch eine Aufstockung von Porsches Rimac-Anteilen beinhalten solle. 

Offensichtlich hat der Volkswagen-Konzern nach dem Ausstieg von Ferdinand Piech im Jahr 2015 nun endgültig die Motivation verloren, Geld in den Molsheimer Luxus-Hersteller zu stecken. Piech verstarb 2019, woraufhin Lamborghini als Ehrerweisung sein erstes elektrifiziertes Serienauto, den Sian FKP 37 nach seinen Initialen und seinem Geburtsjahr benannte. 

Car Magazin betont, dass die Familien Piech und Porsche noch immer mehr als 50 Prozent der Stimmrechte im Konzern halten und die einzige Möglichkeit, sie vom Verkauf Bugattis zu überzeugen, ein gleichzeitiges Profitieren Porsches wäre. 

Das ultimative Ziel der Stuttgarter sei es, die Anteile an Rimac auf 49 Prozent zu erhöhen. In den letzten Jahren haben auch Hyundai/Kia, Koenigsegg, Jaguar und Magna ein das erst vor elf Jahren gegründete Elektr-Startup investiert. 

Dem Bericht des Magazins zufolge ist Bugatti jedoch bei weitem nicht der einzige Verkaufskandidat innerhalb der riesigen Volkswagen-Familie. Offenbar werden auch bei Lamborghini, Seat, Italdesign und Ducati Möglichkeiten ausgelotet. Man geht davon aus, dass VW bereits mit potenziellen Investoren verhandelt hat. Die Corona-Pandemie die Dinge jedoch abgebremst. 

Nichtsdestotrotz geht der Betrieb bei Bugatti erst einmal wie gewohnt weiter. Es wird erwartet, dass der Sportwagenbauer gegen Ende des Monats ein Einzelstück des Vision Le Mans Concept (in der Galerie oben) als elektrisches Hypercar für die Rennstrecke vorstellt.

Source: Car Magazine

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