• 15.10.2021 17:40

  • von Roland Hildebrandt

Alfa Romeo zeigt nostalgisch angehauchte GT Junior-Sondermodelle

Der ikonische Alfa Romeo GT Junior wird jetzt mit exklusiven Sondermodellen von Giulia und Stelvio wieder zum Leben erweckt

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Was macht man, wenn kein neues Modell in der Pipeline ist? Erst 2022 soll der Alfa Romeo Tonale als neues SUV unterhalb des Stelvio präsentiert werden. Bis es so weit ist, zeigt die Marke nostalgisch angehauchte Sondermodelle von Giulia und Stelvio. Giulia GT Junior und Stelvio GT Junior sind eine Hommage an eine automobile Ikone der 1960er-Jahre - den Alfa Romeo GT 1300 Junior. Die limitierten Sonderserien basieren auf den Veloce-Ausstattungsvarianten.

Titel-Bild zur News: Alfa Romeo

Alfa Romeo Stelvio GT Junior und GT 1300 Junior Zoom

Optisches Erkennungszeichen ist die klassische Karosseriefarbe Ocra Lipari. Dieses Ockergelb zählt zu den Farbtönen der Reihe "Old Timers", die vom Erbe der Marke und dem Mut zu starken Farbtönen inspiriert sind. Der sportlich-minimalistisch anmutende Innenraum von Alfa Romeo Giulia GT Junior und Alfa Romeo Stelvio GT Junior bietet elektrisch verstellbare Ledersitze mit Stickerei "GT Junior" an den vorderen Kopfstützen und Ziernähten.

Auffallend an der Armaturentafel sind Schriftzug und Silhouette des alten Alfa Romeo GT 1300 Junior. Für die beiden Sondermodelle stehen zwei Motorisierungen zur Wahl: ein 2,2-Liter-Turbodiesel mit 154 kW (210 PS) Leistung und ein Turbobenziner mit 2,0 Litern Hubraum, der 206 kW (280 PS) produziert.

Beide Vierzylinder sind beim Stelvio GT Junior immer mit dem Allradantrieb Alfa Q4 kombiniert. Die Giulia GT Junior verfügt in Kombination mit dem Turbodiesel-Motor stets über Q4. Beim Sondermodell Giulia GT Junior ist auch der Turbobenziner mit Allradantrieb kombiniert. In allen Konfigurationen ist ein Achtstufen-Automatikgetriebe Serie, die Kraftübertragung zur Hinterachse erfolgt über eine aus Kohlefaser gefertigte Kardanwelle.

Neben der exklusiven Karosseriefarbe Ocra Lipari bieten beide Sondermodelle serienmäßig Leichtmetallräder im Fünfloch-Design, beim Alfa Romeo Stelvio GT Junior im 21-Zoll-Format, bei der Alfa Romeo Giulia GT Junior in 19-Zoll-Größe. Optional sind außerdem Aluminium-Schaltwippen am Lenkrad, zusätzliche elektronische Fahrerassistenzsysteme (ADAS) für Autonomes Fahren auf Stufe 2, Parksensoren hinten, eine Vorrichtung zum kabellosen Laden von Smartphones sowie die automatische Heckklappe verfügbar.

Die Preise für das Sondermodell Alfa Romeo Giulia GT Junior beginnen in Deutschland bei 63.000 Euro, der neue Alfa Romeo Stelvio GT Junior ist ab 69.000 Euro zu haben.


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Die 1962 präsentierte Limousine der Alfa Romeo Giulia und das 1963 folgende Coupé mit dem Namenszusatz GT wurden von der Öffentlichkeit begeistert aufgenommen.

1966 rundete Alfa Romeo die Coupé-Baureihe - für die ab 1968 der Namenszusatz Giulia entfiel - mit reduzierter Ausstattung und 1,3-Liter-Motor nach unten ab. Als Antrieb diente der weitgehend aus Leichtmetall gefertigte Vierzylinder mit zwei obenliegenden Nockenwellen in der Variante mit 1.290 Kubikzentimetern Hubraum, der zuvor auch bereits für die Limousine eingeführt worden war. Die Leistung von 89 PS bei 5.500 Touren und das satte Drehmoment ermöglichten sportliche Fahrleistungen. Die Höchstgeschwindigkeit von über 170 km/h war der Beweis dafür.

Der Alfa Romeo GT 1300 Junior ergänzte die Coupé-Varianten GT 1600 Sprint, GT Veloce mit 1.750-Kubikzentimeter- beziehungsweise später 2,0-Liter-Motor sowie GTA, die legendäre Leichtbau-Version als Homologationsmodell für den Motorsport. Ab 1971 wurde auch eine GT Junior-Variante mit 1,6-Liter-Motor angeboten.

Das Ziel des Alfa Romeo GT 1300 Junior war es, ein jüngeres Publikum anzusprechen, das auf der Suche nach einem außergewöhnlichen und exklusiven Auto zu vertretbaren Kosten für Anschaffung und Betrieb war. Begleitet wurde der Markstart durch eine frische Kommunikationskampagne. Sie zeigte Erfolg: Bis zum Produktionsende 1976 verkaufte Alfa Romeo fast 92.000 Coupés mit dem Schriftzug GT Junior.

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