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Honda: Mit breiter Brust nach Frankreich
Jonathan Rea hat dank der überzeugenden Performance in Imola Blut geleckt - Ruben Xaus will die Entwicklung der Elektronik weiter vorantreiben
(Motorsport-Total.com) - Das Ten-Kate-Honda-Team reist mit breiter Brust zur zwölften und vorletzten Saisonstation der Superbike-WM am kommenden Wochenende nach Magny-Cours. Jonathan Rea konnte vor wenigen Tagen in Lauf eins in Imola seinen ersten Sieg nach langer Verletzungspause einfahren - nicht zuletzt dank des neuen Ride-by-Wire-Systems an der Honda CBR1000RR. Im zweiten Durchgang lag der Nordire ebenfalls auf Siegkurs, bevor ihn ein loser Batteriekontakt im Wert von einem Euro um die Früchte seiner Arbeit brachte.

© Castrol-Honda
Jonathan Rea geht erstmals seit 2009 in Magny-Cours an den Start
"Unsere Ergebnisse am vergangenen Wochenende waren etwas überraschend, aber dennoch sehr willkommen", blickt Teamchef Ronald ten Kate zurück. "Am bevorstehenden Wochenende wollen wir den Schwung mitnehmen, müssen aber gleichzeitig realistisch bleiben, da es nicht einfach werden wird, die Maschine und die neue Elektronik auf den Kurs in Magny-Cours einzuschießen. Der Shakedown des neuen Systems in Imola hat uns jedoch eine Menge Zuversicht verliehen."
Rea stand in seiner Debütsaison in der Superbike-WM (2009) als Dritter bereits auf dem Podium in Magny-Cours. Im Vorjahr musste er das Rennwochenende auf dem Circuit de Nevers nach einem Sturz in Imola auslassen. In diesem Jahr reist Rea mit anderen Vorzeichen nach Frankreich. "Der Imola-Sieg schwirrt mir natürlich nach wie vor im Kopf herum. Wir werden bemüht sein, an die am vergangenen Wochenende erzielten Fortschritte anzuknüpfen."
Aufgrund der im Vergleich zu Imola andersgearteten Eigenschaften der Strecke in Bezug auf Layout, Asphaltbeschaffenheit und Gripverhältnisse müsse das Team laut Rea "wieder bei Null beginnen". "Ungeachtet dessen wäre ein Platz auf dem Podium eine willkommende Wiedergutmachung für die Enttäuschung aus Lauf zwei in Imola", so der Nordire.
Teamkollege Ruben Xaus konnte im Jahr 2003 auf Ducati in Magny-Cours siegen und stand ein weiteres Mal auf dem Podium. Der Spanier wird sich am kommenden Wochenende erneut um die Weiterentwicklung des Ride-by-Wire-Systems kümmern. Speziell was das Verhalten der Honda am Kurveneingang betrifft, konnte Xaus im Verlauf des Imola-Wochenendes Fortschritte erzielen und will in Magny-Cours ebenfalls an diese anknüpfen.
"Wir sind mit der neuen Elektronik ein gutes Stück vorangekommen", sagt Xaus, der in Imola erstmals nach seinem Sturz im Juli in Brünn wieder auf der Honda saß und nach Platz 17 im ersten Lauf immerhin Rang elf in Durchgang zwei an Land ziehen konnte. "Für den zweiten Lauf haben wir die Elektronik etwas verändert, was mir wirklich enorm weitergeholfen hat. Diesen Weg möchte ich in Magny-Cours weitergehen. Mir ist aber klar, dass es nicht einfach werden wird, da die Strecke eine völlig andere ist", bläst Xaus ins gleiche Horn wie Teamkollege Rea.

