Ten Kate mit neuem technischen Paket nach Imola

(Motorsport-Total.com) - Für die Ten-Kate-Honda-Mannschaft beginnt am kommenden Wochenende in Imola eine neue Zeitrechung. Seit einigen Wochen hat das Team am neue "Ride-by-Wire"-System gearbeitet, hautsächlich mit Blick auf die kommende Saison. Vergangene Woche wurde es beim Test in Misano ausgiebig probiert. Die Superbike-Kommission änderte am vergangenen Freitag die Regeln. Ab sofort ist die elektronische Steuerung der Drosselklappen erlaubt. Ten Kate wird das "Ride-by-Wire"-System somit in Imola erstmals an einem Rennwochenende einsetzen.

© Castrol-Honda

Honda-Pilot Jonathan Rea bereitet sich schon auf die kommende Saison vor

"Beim zweitägigen Misano-Test verwendeten wir das 'Ride-by-Wire'-System, das wir für die kommende Saison entwickelt haben", sagt Teamchef Ronald ten Kate. "Es war ein Erfolg. Prinzipiell lief es so gut, dass das Team und die Fahrer die Entscheidung trafen, es in Imola zum ersten Mal an einem Rennwochenende einzusetzen und es weiterzuentwickeln. Das bedeutet, dass uns die verbleibenden drei Veranstaltungen zusätzliche Testmöglichkeiten für das kommende Jahr bieten."

Spitzenfahrer Jonathan Rea hat gute und schlechte Erinnerungen an das Autodromo Enzo e Dino Ferrari. "Imola beherbergt sehr viel Geschichte. Ich kann mich an tolle Kämpfe zwischen Colin Edwards und Troy Bayliss im Jahr 2002 erinnern", schildert Rea. "Ich genieße es, auf diesem Kurs zu fahren, obwohl ich im Vorjahr nicht viel Glück hatte. Ich stürzte in der verregneten Superpole und brach mir ein Handgelenk."

"Deshalb musste ich die Saison vorzeitig beenden. Seither hatte ich eine ähnliche Verletzung am anderen Handgelenk. Es war aber schön, auf dem Nürburgring zurückzukehren. Die Testfahrten in Misano waren sehr gut. Wir haben das Potenzial des 'Ridy-by-Wire'-Systems erforscht. Es gibt aber noch viel Arbeit und wir werden das Paket in Imola weiterentwickeln. Ein Auge liegt dabei schon auf 2012, aber trotzdem will ich zwei gute Resultate erobern."

Ein Comeback feiert Ruben Xaus, der sich von seinem Sturz in Brünn mittlerweile gut erholt hat. Beim Test in Misano tastete er sich wieder an seine Honda heran. "Ich genieße es immer nach Imola zu kommen. Es ist ein sehr spezieller Kurs, auf dem ich in der Vergangenheit viele Erfolge hatte", blickt der Spanier auf glorreichere Tage zurück. "Der Test in Misano war gut."

"Ich bin mit dem neuen Paket zufrieden, weil ich mich auf dem Motorrad viel wohler fühle. Die CBR fühlt sich stärker und schneller an und ich kann sie besser kontrollieren. Die beiden Testtage waren eine gute Motivation. Ich freu mich sehr darauf, in Imola zu fahren."