Misano: Straffes Testprogramm bei Honda

Die Ten-Kate-Honda-Mannschaft arbeitete ein umfangreiches Testprogramm beim Misano-Test ab - Jonathan Rea mit dem Fly-by-Wire-System zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Jonathan Rea kehrte diese Woche nach Misano zurück, wo er sich im Juni bei einem Sturz schwer verletzt hatte. Nach der bislang schwierigen Saison für Honda wurde zwei Tage lang ausgiebig getestet. Rea drehte am Mittwoch die siebtschnellste Zeit, während Ruben Xaus nach seiner Verletzungspause wieder im Einsatz war und sich auf Platz zehn der Zeitenliste einreihte. Makoto Tamada, der Xaus auf dem Nürburgring ersetzt hatte, war ebenfalls dabei und testete Teile für die kommende Saison.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea testete das neue Fly-by-Wire-System an seiner Honda

"Das war ein richtig vernünftiger Test, bei dem wir viele Dinge abgearbeitet haben", zieht Rea Bilanz. "Pirelli hatte noch dazu neue Mischungen gebracht, weshalb uns am Ende die Zeit ausgegangen ist. Wir hätten wahrscheinlich die gesamte Woche gebraucht, um alles abzuarbeiten. Wir sahen aber definitiv das Potenzial des neuen Fly-by-Wire-Systems, das ich das erste Mal probiert habe. Mit diesem neuen Paket konnte ich deutlich mehr in meinem komfortablen Bereich fahren. Bei der Bremse hat es ebenfalls geholfen."


Fotos: Superbike-Testfahrten in Misano


"Nach Misano zurückzukehren war kein Problem für mich. Ich bin durch meine Unfallkurve schneller durchgefahren als am Rennwochenende. Pirelli hatte viele weiche Mischungen geliefert. Wir hätten mit einem Qualifyingreifen auf Zeitenjagd gehen können, aber wir konzentrierten uns auf unsere Arbeit. Die Rundenzeit entspricht ungefähr unserem Standort. Wir wissen aber, dass uns der nächste Schritt zurück an die Spitze bringen wird."

Seit dem Sturz in Brünn saß Routinier Xaus erstmals wieder auf seiner Honda. "Es war gut wieder auf dem Motorrad zu sein. Nach zwei Testtagen war ich natürlich müde, aber es fühlte sich nach normaler Müdigkeit an. Wir testeten verschiedene Elektronikeinstellungen, mit denen sich das Motorrad leichter kontrollieren ließ. Für die Motivation waren die beiden Tage sehr gut. Ich habe Selbstvertrauen für die nächste Runde in Imola gefunden."