Yamaha sehr zufrieden nach Misano-Test
Das Yamaha-Duo Marco Melandri und Eugene Laverty hat beim zweitägigen Misano-Test viel an der Abstimmung gearbeitet und war konstant schnell
(Motorsport-Total.com) - Obwohl sich Yamaha am Saisonende werksseitig aus der Superbike-WM zurückziehen wird, testete das Team fleißig in Misano. Marco Melandri spulte an den beiden Testtagen insgesamt 172 Runden ab und Eugene Laverty kam auf 190. Gearbeitet wurde an verschiedenen Einstellungen beim Chassis, der Elektronik, der Motorbremse und der Geometrie der Motorräder. Dazu wurde mit einer neuen Reifengeneration von Pirelli gefahren, die bei den letzten drei Saisonrennen zum Einsatz kommen wird. Es wurden auch Daten hinsichtlich der Reifenentwicklung für 2012 gesammelt.

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Yamaha-Pilot Marco Melandri hat den Misano-Test als Schnellster beendet
Melandri setzte beim Test die schnellste Zeit. Mit einer Runde in 1:35.8 Minuten war der Italiener um acht Zehntelsekunden schneller als der Rundenrekord, der von Carlos Checa beim Rennen Mitte Juni aufgestellt wurde. Laverty war zwei Zehntel langsamer als sein Teamkollege "Das waren zwei sehr positive Testtage", zieht Melandri Bilanz. "Das Rennwochenende war im Juni sehr hart für mich, also probierten wir neue Einstellungen aus, die positive Ergebnisse lieferten."
"Wir machten speziell bei der Motorbremse, mit der ich die gesamte Saison zu kämpfen hatte, Fortschritte. Hoffentlich haben wir einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, der mir in den verbleibenden Rennen helfen wird. Am Dienstag haben wir viel an den neuen Pirelli-Reifen gearbeitet, hauptsächlich an den neuen Mischungen für 2012. Es ist sehr gut gelaufen. Wir haben hart gearbeitet und Verbesserungen erzielt. An beiden Tagen waren wir konstant und schnell unterwegs."
Auch Laverty ist zufrieden. "Wir haben an beiden Tagen viel gearbeitet. Es ist wahrscheinlich der beste Test, den wir in dieser Saison absolviert haben. Am ersten Tag kümmerten wir uns hauptsächlich um die Pirelli-Reifen. Die neuen Lösungen sollten nützlich für das kommende Jahr sein. Den Rest des Tages und am Mittwoch probierten wir verschiedene Einstellungen aus und sammelten wichtige Daten."
"Bei der Geometrie haben wir einige interessante Dinge entdeckt. Das Motorrad sollte nun besser umlenken. Das ist bei den verbleibenden Rennen ein Vorteil. Wir haben definitiv einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Mit den beiden Tagen bin ich sehr zufrieden."

