Supersonic-Ducati zieht sich zum Saisonende zurück

Nach zwei Saisonen wird sich Supersonic-Ducati am Jahresende aus der Superbike-WM zurückziehen - Teamchef Danilo Soncini widmet sich anderen Projekten

(Motorsport-Total.com) - Die Karten für 2012 fallen langsam auf ihre Plätze und es sieht für die Superbike-WM nicht sehr rosig aus. Das Supersonic-Team wird im kommenden Jahr nicht mehr dabei sein. Firmengründer Danilo Soncini hat den Rückzug offiziell verkündet. Im Vorjahr debütierte die Mannschaft mit Luca Scassa. Das beste Ergebnis war ein siebter Platz im Miller Motorsportpark und ein Startplatz in der ersten Reihe in Imola. Auch in dieser Saison wurde eine Ducati eingesetzt, diesmal mit Maxime Berger.

Titel-Bild zur News: Ayrton Badovini; Maxime Berger

Der Franzose Maxime Berger (121) ist in dieser Saison für Supersonic unterwegs

Sein bestes Resultat ist Rang acht in Silverstone. Eigentlich hatte der Franzose einen Zweijahresvertrag, doch am Jahresende werden die Pforten geschlossen. "Es tut mir sehr leid, dass ich den Rückzug verkünden muss", sagt Teambesitzer Soncini. "Die Teilnahme in der Superbike-WM war mein Wunsch, mein großer Traum und meine Leidenschaft. Da ich ein Motorrad-Fan seit meiner Kindheit bin, habe ich alles gegeben, um dieses Level zu erreichen. Ich kann sagen, dass ich eines meiner Ziele im Leben erreicht habe."

"Ich habe zwei jungen Fahrern mit einem ähnlichen Traum die Chance gegeben. Luca und Maxime waren bei uns und haben die Fans begeistert. Für sie haben sich wichtige Türen geöffnet. Ich bedanke mich für ihre Bemühungen und bin sehr stolz. Ich konnte die wesentlichen Dinge des Sports genießen, die noch vor dem Business und anderen Sachen kommen."

"Der Grund für diesen Rückzug liegt nicht in der Wirtschaftskrise. Wir hätten vielleicht 2012 weitermachen können, aber es warten neue Herausforderungen auf mich. Ich werde nicht mehr genug Zeit für das Team haben. Ich traf die Entscheidung mit großem Bedauern. Ich sehe das Team nicht als Arbeit, sondern als Leidenschaft. Es macht also keinen Sinn, nur wegen dem Business oder dem Geld zu bleiben."

"Es ist nun Zeit, dieses Kapitel zu schließen und eine wunderschöne Erinnerung zurückzulassen. Um auch in Zukunft in diesem Sport vertreten zu sein, werde ich wieder einige Fahrer oder Teams sponsern, so wie vor einigen Jahren in der MotoGP. Ich bedanke mich bei meinem Team, den Fahrern, den Fans, den Sponsoren, Infront und meiner Familie."