• 24.08.2011 12:54

  • von Lennart Schmid

Ten Kate: Test mit Rea, Xaus und Lowes

Mit einem zweitägigen Test auf seiner Heimstrecke in Assen bereitet sich Ten-Kate-Honda auf die WM-Läufe auf dem Nürburgring vor

(Motorsport-Total.com) - Das Ten-Kate-Team erlebt in diesem Jahr eine Saison zum Abhaken. Die Stammpiloten Jonathan Rea und Ruben Xaus erlitten bei Stürzen diverse schwere Verletzungen und mussten immer wieder Rennwochenenden aussetzen. Ersatzfahrer Alex Lowes stürzte beim jüngsten Rennen in Silverstone ebenfalls. Honda belegt derzeit den siebten - und damit letzten - Rang in der Herstellerwertung.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea saß in dieser Woche endlich einmal wieder auf seiner Honda

Am Montag und Dienstag versammelte Ten Kate seine drei Fahrer auf seiner Heimstrecke in Assen, um in der langen Pause bis zum kommenden Rennen auf dem Nürburgring eine Standortbestimmung durchzuführen. Rea saß dabei zum ersten Mal seit seinem Sturz in Misano, bei dem er sich den Arm und das Handgelenk brach, wieder auf der CBR1000RR.

"Die Rundenzeit war ganz okay, was das Selbstvertrauen ordentlich gestärkt hat. Mein Handgelenk hat sich stabil angefühlt", berichtet Rea. "Mein Körper weiß, dass ich viel gefahren bin, weshalb ich mich in den kommenden ein, zwei Wochen auf Trainingsarbeit konzentrieren werde. Aber ich habe es wirklich genossen, wieder zu fahren."

Ruben Xaus erholt sich derzeit noch von seinen Rückenverletzungen, die er sich bei einem Sturz in Brünn im vergangenen Monat zuzog. Der 32 Jahre alte Katalane konnte jeweils nur kurze Stints fahren und verzichtete am verregneten Dienstag gänzlich auf weitere Fahrversuche. "Ich konnte nur mit 80 Prozent fahren und jeweils nur wenige Runden drehen, bis mein Rücken wieder schmerzte", sagt Xaus. "Meine Verletzungen sind abgeklungen, aber es gibt noch Raum für Verbesserungen."

Alex Lowes konnte sein Testprogramm vergleichsweise problemlos abspulen. "Wir haben ein paar Setup-Änderungen vorgenommen, was wir wieder ein gutes Gefühl verschafft hat. Ich konnte sofort Rundenzeiten fahren, die dicht an denen dran waren, die wir hier beim Test nach den Brünn-Rennen notiert haben", sagt der 20-Jährige.