Auch Edwards liebäugelt mit dem Superbike-Comeback
Der zweimalige Weltmeister Colin Edwards kann sich einen Wechsel zurück zu den seriennahen Bikes durchaus vorstellen: "Ich habe mit BMW gesprochen"
(Motorsport-Total.com) - Max Biaggi und Carlos Checa machen es vor, dass man in der Superbike-Weltmeisterschaft auch im fortgeschrittenen Rennfahreralter durchaus erfolgreich sein kann. Beide gehen auf die 40 zu, Biaggi ist amtierender Weltmeister, Checa auf dem besten Wege, in dieser Saison sein Nachfolger zu werden. Kein Wunder also, dass sich manche ihrer Altersgenossen aus der MotoGP schon vorstellen können, ebenfalls bei den seriennahen Bikes anzutreten.

© Bridgestone
Colin Edwards steht nach eigener Aussage unter anderem mit BMW in Kontakt
Loris Capirossi hatte der Superbike-WM zunächst eine Absage erteilt, hat nun aber seine Meinung geändert und schließt einen Wechsel nicht mehr aus. Und auch Colin Edwards liebäugelt mit einem Comeback in der Serie, in der er seine größten Erfolge feierte. Der "Texas-Tornado" fuhr von 1995 bis 2002 in der Superbike-WM und wurde dabei zweimal Weltmeister sowie zweimal Vizeweltmeister. 2003 wechselte er in die MotoGP - aber einen Sieg konnte er dort noch nicht einfahren. Und der 37-Jährige spürt, dass seine Zeit bei den Prototypen bald ablaufen könnte.
Edwards würde zwar noch gern ein Jahr im Tech-3-Team anhängen, streckt seine Fühler aber auch in andere Richtungen aus. Die junge Konkurrenz, die um seinen Platz im Yamaha-Satellitenteam buhlt, ist groß. Stefan Bradl, Bradley Smith oder auch Eugene Laverty sollen potenzielle Kandidaten sein. Laverty fährt derzeit im Yamaha-Werksteam erfolgreich in der Superbike-WM, doch das wird es im nächsten Jahr nicht mehr geben, weil die Japaner werksseitig aus der Serie aussteigen.
Sollte er seinen Platz in der MotoGP nicht halten können, dann wäre die Superbike-WM für Edwards eine interessante Alternative. Gegenüber 'GPweek' verriet der Texaner, dass er speziell zum BMW-Werksteam Kontakt hatte. Dort ist noch nicht sicher, ob Troy Corser und Leon Haslam auch 2012 an Bord sind. Zumindest Haslams Vertrag scheint neuesten Spekulationen zufolge so gut wie unterschrieben zu sein. Der 39-Jährige Corser würde gern noch ein Jahr anhängen, hat aber noch keine Bestätigung.
"Ich habe mit ihnen gesprochen. Es gibt da so eine Idee... es gibt aber auch noch eine andere Idee. Warten wir ab, dann sehen wir schon", gibt sich Edwards geheimnisvoll.

