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Yamaha: Letzte Chance in Magny-Cours
Marco Melandri und Eugene Laverty wollen das schwierige Imola-Wochenende vergessen machen - Melandri noch mit theoretischen Titelchancen
(Motorsport-Total.com) - Yamaha-Pilot Marco Melandri konnte nach hartem Kampf in Imola den vorzeitigen Titelgewinn von Carlos Checa (Althea-Ducati) gerade noch einmal verhindern. Angesichts von 97 Punkten Rückstand auf den WM-Spitzenreiter aus Spanien sind die Chancen Melandris, den Spieß am kommenden Wochenende in Magny-Cours noch umzudrehen, allerdings denkbar gering. Bei noch vier ausstehenden Rennen in der Superbike-Saison 2011 werden noch 100 Punkte vergeben.
© Yamaha
Marco Melandri ist der Einzige, der Carlos Checa noch am Titelgewinn hindern kann
Die Tatsache, dass er als Rookie in der Superbike-WM noch nie zuvor auf dem Circuit de Nevers gefahren ist, macht die Aufgabe für Melandri alles andere als einfacher. "Magny-Cours ist eine weitere neue Strecke für mich. Ich bin mir daher nicht sicher, was mich erwarten wird", sagt der Italiener, der eigener Aussage zufolge bis dato "nicht viel von der Strecke im Fernsehen oder im Internet gesehen hat".
Dennoch freut sich Melandri auf die bevorstehende Aufgabe und setzt seine Hoffnung in die Yamaha-Performance aus dem vergangenen Jahr. Im Oktober 2010 konnte Cal Crutchlow, der damalige Pilot des Teams, einen Sieg und einen zweiten Platz aus Magny-Cours mit nach Hause nehmen. "Die Ergebnisse aus dem Vorjahr deuten darauf hin, dass es eine gute Strecke für die R1 sein sollte", so Melandri, der "mindestens um das Podium, wenn möglich sogar um einen oder beide Siege mitfahren möchte", wie er sagt.
Für Eugene Laverty auf der zweiten Yamaha markiert das Wochenende in Magny-Cours das einjährige Jubiläum als Pilot in der Superbike-WM. Im Oktober 2010 saß der Nordire auf dem Circuit de Nevers im Rahmen von Testfahrten erstmals auf der R1 und war prompt der schnellste aller anwesenden Fahrer.
"Ich freue mich schon sehr auf meine Rückkehr nach Magny-Cours, denn ich weiß, dass unser Motorrad dort gut funktioniert", sagt Laverty, der nach den hart erkämpften Plätzen fünf und vier in Imola derzeit noch 25 WM-Punkte hinter dem amtierenden Weltmeister Max Biaggi auf Platz vier der Tabelle liegt. "Wir wussten bereits im Vorfeld, dass Imola keine einfache Strecke für uns werden wird. Dennoch konnte ich nach einem schwierigen Wochenende mit zwei vernünftigen Ergebnissen abreisen. Für Magny-Cours hoffe ich, dass ich um den einen oder anderen Sieg mitfahren kann."
