Honda: Höhen und Tiefen in Imola

Honda-Pilot Jonathan Rea lag nach dem Sieg im ersten Imola-Rennen auch in Lauf zwei auf Siegkurs, wurde dann aber von einem "Pfennigdefekt" gestoppt

(Motorsport-Total.com) - Jonathan Rea war bei der elften Saisonstation der Superbike-WM 2011 auf dem besten Weg, das Wochenende mit zwei Siegen abzuschließen. Nach einem knappen und gegen Pata-Aprilia-Pilot Noriyuki Haga hart erkämpften Triumph in Lauf eins lag der Nordire im zweiten Durchgang überlegen in Führung, als ihn ein loser Kontakt der Batterie an seiner Honda CBR1000RR vier Runden vor Schluss an die Box zwang, wo Rea das Rennen schließlich aufgeben musste.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea lag nach Triumph in Lauf 1 auch im zweiten Rennen auf Siegkurs

"Natürlich fällt es uns angesichts des Ergebnisses aus Lauf zwei schwer, mit dem Tag zufrieden zu sein", so Teamchef Ronald ten Kate, der einen Verdacht, dass Reas Ausfall in Lauf zwei auf das neue Ride-by-Wire-System zurückzuführen war, sofort aus der Welt räumt: "Das Problem war ein fehlerhafter Kontakt der Batterie und hatte nichts mit der neuen Elektronik zu tun."

Rea selbst schwebte nach seinem Sieg in Lauf eins zunächst auf Wolke sieben. "Das war schon sehr emotional nach meinem langen und beschwerlichen Weg zurück", so der Nordire, der nach seinem Sturz im Warmup des Misano-Wochenendes im Juni insgesamt achte Läufe verletzungsbedingt hatte auslassen müssen.

"Im zweiten Lauf sah es auch sehr gut aus. Daher ist es enttäuschend, nicht ins Ziel gekommen zu sein, vor allem wenn man bedenkt, dass es ein Teil im Wert eines Euros war, das kaputtgegangen ist", urteilt Rea, der sich durch den Ausfall allerdings nicht in negativen Gedanken verfangen will: "Was wirklich zählt, sind die Fortschritte, die wir hier im Bereich der neuen Elektronik erzielen konnten."


Fotos: Superbike-WM in Imola


Reas Teamkollege Ruben Xaus kam im ersten Lauf nur auf Rang 17 ins Ziel. Im zweiten Durchgang verpasste der Spanier nach einer Veränderung der Einstellung für die Motorbremse als Elfter knapp den Einzug in die Top 10. "Für mich war das hier ein schwieriges Wochenende", so Xaus, der eigener Aussage zufolge "so hart wie möglich attackiert hat". "Wir haben für das zweite Rennen eine Änderung vorgenommen, die mir über die Renndistanz gesehen letztlich 15 Sekunden gebracht hat. Das klingt zwar nicht viel, ist aber eine ganze Menge. Jetzt freue ich mich darauf, in Magny-Cours weitere Fortschritte machen zu können."