Davide Giugliano: Emotionaler Abschied von Ducati

Am Saisonende muss Davide Giugliano Platz machen für Marce Melandri - Ducati schließt nicht aus, in Zukunft noch einmal mit dem Italiener zusammenzuarbeiten

(Motorsport-Total.com) - Davide Giuglianos Zeit bei Ducati endet nach der laufenden Saison. Dann übernimmt Marco Melandri die Ducati Panigale seines Landsmanns und versucht, an alte Erfolge anzuknüpfen. Giugliano konnte die Ducati-Verantwortlichen nicht zu einer Weiterarbeit motivieren. Die beiden Rückenverletzungen im Vorjahr warfen den ehemaligen Superstock-Champion zurück. Nach wie vor ist Giugliano ohne Sieg in der Superbike-WM.

Titel-Bild zur News: Davide Giugliano

Davide Giugliano und Ducati gehen Ende der Saison getrennte Wege Zoom

"Es tut uns leid für Davide Giugliano, der nach dieser Saison einen anderen Weg einschlagen muss" bemerkt Ducati-Rennleiter Luigi Dall'Igna. "Wir wünschen ihm das Beste. Davide demonstrierte, dass er sehr stark ist. Er fuhr oft aufs Podium und holte schnellste Runden. Er leistete einen erheblichen Anteil bei der Entwicklung der Panigale in der Superbike-WM."

"Wir möchten ihm danken und versprechen, ihn bis zum Ende der Saison bestmöglich zu unterstützen, damit er die Ergebnisse einfährt, die er verdient", so Dall'Igna. Aktuell ist Giugliano WM-Vierter. Offen ist, wie es 2017 weitergeht. Giugliano steht in Kontakt mit anderen Superbike-WM-Teams, kann sich aber auch einen Wechsel ins Grand-Prix-Fahrerlager vorstellen.


Fotos: Superbike-WM in Laguna Seca


"Ich hatte eine tolle Zeit bei Ducati. Ich lernte sehr viel und profitierte von der großen Erfahrung, was für einen jungen Fahrer sehr wichtig ist. Wir erlebten auch schwierige Zeiten, vor allem im vergangenen Jahr, als ich mich schwer verletzte. Doch wir blieben eng zusammen", erklärt er. "Wir entschieden uns, getrennte Wege zu gehen, doch unsere Verbindung bleibt bestehen. Ich bin noch jung. Vielleicht finden wir in der Zukunft noch einmal zusammen."

"Ich wünsche Melandri alles Gute und möchte jedem bei Ducati danken, vor allem Paolo Ciabatti und Aruba für die Unterstützung. Es war eine tolle Reise, bei der wir viel erreichten. Sicher hätten wir gern noch mehr erreicht. Ich werde bis zum Ende der Saison mein Bestes geben, um möglichst viel zu erreichen", verspricht der Italiener.