Kein gutes Gefühl für die MotoGP-Ducati: Franco Morbidelli muss sich umstellen

Pramac-Ducati-Neuzugang Franco Morbidelli landet beim Valencia-Test nur auf P16: Vor allem auf der Bremse und am Kurveneingang muss er sich umstellen

(Motorsport-Total.com) - Für Franco Morbidelli begann am Dienstag ein neues Kapitel seiner Karriere. Nach einer enttäuschenden Zeit im Yamaha-Werksteam übernahm er bei Pramac den Platz von Johann Zarco und testete erstmals die Ducati Desmosedici.

Titel-Bild zur News: Franco Morbidelli

Franco Morbidelli muss seinen Fahrstil am Kurveneingang anpassen Zoom

Der Wechsel zu Ducati ist für Morbidelli eine große Chance, denn auf Grund der ausbleibenden Erfolge im Yamaha-Werksteam musste der Italiener um seine Zukunft in der MotoGP bangen. Nach den Jahren für Marc-VDS-Honda, Petronas-Yamaha und das Yamaha-Werksteam sitzt Morbidelli erstmals mit einem nicht-japanischen Motorrad.

Das Kennenlernen beim MotoGP-Test in Valencia verlief reibungslos. Im Vergleich zu Marc Marquez, der von Honda zu Ducati wechselte, benötigte Morbidelli aber deutlich mehr Zeit, um schnelle Rundenzeiten zu fahren. Schlussendlich fand sich Morbidelli nach 69 Runden auf P16 der Tageswertung wieder und lag 0,953 Sekunden zurück.

"Es war ein positiver erster Tag. Es lief alles nach Plan und wir konnten viele Runden fahren", kommentiert Morbidelli bei MotoGP.com. "Das war wichtig, um das Motorrad kennenzulernen und es so gut wie möglich zu verstehen."

"Ich musste verstehen, wie das Motorrad funktioniert und wie man damit umgehen muss. Ich fuhr von Beginn an mit dem neuen Motorrad und bin ziemlich happy. Es gibt einige Dinge, die ich noch verbessern muss. Zudem müssen wir das Motorrad auch noch etwas an mich anpassen", ist sich Morbidelli bewusst.


Fotos: MotoGP-Test in Valencia für 2024


"Bisher haben wir aber nichts verstellt. Es ging nur darum, möglichst viele Runden zu fahren", beschreibt er den Test in Valencia. Pramac-Teammanager Gino Borsoi kommentierte bei Sky Sport den ersten Tag seines neuen Fahrers.

"Wir verwendeten eine Art Basisabstimmung", verrät Borsoi. "Franco hat beim Bremsen noch nicht alles perfekt unter Kontrolle. Die Motorbremse muss noch besser mit der Hinterradbremse harmonieren."

"Er kann noch nicht aggressiv fahren und hat noch kein perfektes Gefühl. Er muss zuerst seinen Fahrstil am Kurveneingang anpassen", analysiert der Pramac-Teammanager, der hofft, dass Morbidelli in der Saison 2024 an die Form von 2020 anknüpft, als er Vizeweltmeister wurde: "Ich möchte sehr, dass er wieder dort ist, wo er hingehört: auf das Podium!"

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