"Es gibt einige Fragezeichen" - Pedro Acostas Barcelona-Sturz gibt Rätsel auf

MotoGP-Rookie Pedro Acosta mischt auch in Barcelona in der Spitzengruppe mit, wirft durch einen Sturz in Kurve 10 aber ein mögliches Podium weg

(Motorsport-Total.com) - Pedro Acosta (GasGas) behauptete sich auch beim MotoGP-Wochenende in Barcelona konstant in der Spitzengruppe. Nach dem dritten Platz im Sprint am Samstag kämpfte Acosta im Grand Prix mit Jorge Martin (Pramac-Ducati) und Francesco Bagnaia (Ducati) um die Führung, als er in Runde elf ins Kiesbett rutschte.

Titel-Bild zur News: Pedro Acosta

Pedro Acosta setzte das Rennen nach dem Sturz fort und kassierte drei Punkte Zoom

Durch den Sturz in Kurve 10 verlor Acosta 20 Sekunden. Er setzte das Rennen mit der lädierten KTM RC16 fort. Von P20 aus kämpfte sich Acosta bis in die Punkteränge und kam auf P14 ins Ziel. Auf Grund der Strafe für Ducati-Werkspilot Enea Bastianini (warum der Italiener eine 32-Sekunden-Strafe erhielt) rückte Acosta auf P13 vor.

Riskierte Acosta beim Kampf an der Spitze zu viel und stürzte deshalb? "Wir hatten ein Problem mit der Front des Motorrads", bemerkt der 20-jährige Spanier. Am Sonntag nach dem Rennen war noch nicht eindeutig, was den Sturz verursacht hat. Laut Acosta gab es aber kein Problem mit dem Luftdruck.

"Es gibt einige Fragezeichen. Wir müssen herausfinden, was der Grund war. Es lag nicht an den Reifen", erklärt der MotoGP-Neuling. Warnzeichen gab es laut Acosta keine, auch die Reifentemperatur befand sich im korrekten Fenster.

Pedro Acosta

Pedro Acosta und sein GasGas-Team rästeln, was den Sturz verursacht hat Zoom

"Das Motorrad war sehr konkurrenzfähig", stellt Acosta nach dem Wochenende in Katalonien fest. Am Sonntagnachmittag war Acosta einer von vier Fahrern, die mit dem weichen Hinterreifen fuhren. Mit seiner Reifenwahl war Acosta zufrieden.

Großes Lob für die Konkurrenzfähigkeit der KTM RC16 in Barcelona

Und auch die Performance der KTM RC16 stimmt Acosta happy. "Das Motorrad war gut genug für das Podium. Deshalb bin ich verärgert, die Punkte weggeworfen zu haben", trauert er einem Top-3-Ergebnis hinterher.

Wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen? "Ich will nicht behaupten, dass ich das Rennen gewonnen hätte. Es wäre nicht respektvoll dem Sieger gegenüber. Ich weiß aber, dass wir ein sehr starkes Motorrad haben, um mit den anderen Fahrern in der Spitzengruppe zu kämpfen", bemerkt er.

Pedro Acosta

Mit der beschädigten KTM kämpfte sich Acosta bis in die Punkteränge zurück Zoom

"Ich weiß nicht, ob ich Martin hätte folgen können. Doch wir wären irgendwo zwischen Martin und Marc (Marquez) gelandet, denke ich", grübelt der GasGas-Pilot, der bei den zurückliegenden Wochenenden vom Speed bester KTM-Vertreter war.


Fotos: MotoGP: Grand Prix von Katalonien (Barcelona)


Doch Stürze haben sowohl in Le Mans als auch in Barcelona gute Ergebnisse verhindert. Das ist für den Rookie aber ein Teil des Lernprozesses. "In Le Mans und Barcelona war ich konstant an der Spitze", stellt Acosta fest. "Wenn man die Stürze ignoriert, dann waren das meine besten Wochenenden."

Auf Grund der Stürze in Frankreich und Katalonien hat Acosta in der Meisterschaft etwas den Anschluss an die Spitze verloren. Als WM-Sechster hat Acosta aktuell 72 Punkte Rückstand auf den Gesamtführenden, ist aber weiterhin bester der vier KTM-Piloten (zum WM-Stand).

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