Dall'Igna lobt Marquez' "Meisterwerk" und Bagnaias "Wiederentdeckung"

Gigi Dall'Igna zeigt sich begeistert vom Ducati-Doppelpodium in Aragon - Wie er die Leistungen von Marc Marquez und Francesco Bagnaia bewertet

(Motorsport-Total.com) - Ducati kehrte am MotoGP-Rennsonntag in Aragon auf die Siegerstraße zurück. Nach zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden ohne Sieg - Johann Zarco gewann in Le Mans, Marco Bezzecchi in Silverstone - triumphierte der italienische Hersteller wieder, und das in doppeltem Sinne.

Titel-Bild zur News: Alex Marquez

Erstmals seit Katar standen Marc Marquez und Bagnaia zusammen auf dem Podest Zoom

Nicht nur, dass Marc Marquez auf einem seiner Lieblingskurse eine dominante Vorstellung ablieferte und seinen vierten Saisonsieg einfuhr. Auch Teamkollege Francesco Bagnaia schaffte es nach einem schwierigen Start ins Wochenende noch aufs Podest.

Kein Wunder, dass Ducati-Corse-Direktor Gigi Dall'Igna seine Analyse, die am Donnerstag auf der offiziellen Website erschien, mit "Was für ein großartiger Tag" betitelt.

"Dieses strahlende Ducati-Podium lässt den Sieg von Marc noch heller erleuchten", beginnt er seine Nachlese. "Ein Rennen, das er von der ersten bis zur letzten Runde anführte - an einem Wochenende, das er durchgehend dominierte: Training, Qualifying und Rennen, dazu die schnellste Runde. Unvergleichlich."

Es sei "ein perfektes Wochenende" gewesen, das Marquez' Talent hervorhebe. Mit einer Mischung aus rationaler Strategie und instinktivem Fahrgefühl habe er ein "weiteres Meisterwerk" abgeliefert. "Ein scheinbar einfacher Sieg, der nichts von seiner absoluten Exzellenz nimmt", schwärmt Ducati Generaldirektor.

Er glaubt, dass der Spanier am Sonntag sogar noch "viel in Reserve" hatte. "Es scheint, als hätte er noch dominanter sein können. Auf einer Strecke, die ihm liegt, war er in der Lage, in entscheidenden Momenten zu kontrollieren und zu pushen."

Bagnaia dritter Platz macht allen Mut

Im Falle von Bagnaia, der am Samstag einen seiner schwierigsten Tage erlebte und im Sprint nur auf Platz zwölf landete, spricht Dall'Igna von einer "Wiederentdeckung".

"Er kämpfte, hielt durch, fuhr gut und war dem zweiten Platz sogar nahe, kämpfte um die entscheidenden Positionen, unter den Protagonisten, wo er immer sein sollte. Am Sonntag fand er das Vertrauen in sich selbst und sein Motorrad wieder - etwas, das zuletzt dem Frust und der Enttäuschung gewichen war."

Es sei "eine Erleichterung gewesen", nicht nur für Bagnaia selbst. "Ein dritter Platz, der so viel bedeutet - technisch und mental. Ein Schritt, der dem gesamten Team Mut macht."


MotoGP: Grand Prix von Aragonien (Aragon) 2025

Der Italiener und sein Team hatten am Sonntag die Bremsscheiben von 340 auf 355 mm gewechselt, was Bagnaia das lang ersehnte Gefühl für das Vorderrad zurückbrachte. So gelang ihm der dritte Platz und damit die Rückkehr aufs Podium. Er bestätigte diesen positiven Schritt auch beim MotoGP-Test am Montag.

Lob auch für Ducatis Satellitenfahrer

Abschließend erinnert Dall'Igna auch an die starken Leistungen der Satellitenfahrer: Alex Marquez wurde Zweiter, Franco Morbidelli und Fermin Aldeguer kämpften um Platz fünf.

"Eine unglaubliche Konstanz in den Ergebnissen, ein großes Talent, das schnell an Erfahrung und an Fähigkeit zur Ressourcenkontrolle gewinnt", attestiert er Alex Marquez, der sich weiterhin auf dem zweiten Gesamtrang hinter Marc Marquez hält.

"Und schließlich Franco Morbidelli und Fermin Aldeguer: der packende Kampf zwischen dem jungen Rookie, der sich bereits in der MotoGP etabliert hat, und der Klasse des erfahrenen Rückkehrers, der sich verdient in den Spitzenrängen wiederfindet. Sie alle repräsentieren die große Ducati-Familie hervorragend."