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MotoGP Aragon 2025: Marc Marquez feiert überlegen vierten Saisonsieg
Marc Marquez krönt ein dominantes Aragon-Wochenende mit dem Grand-Prix-Sieg - Alex Marquez wieder Zweiter - Francesco Bagnaia zurück auf dem Podium
(Motorsport-Total.com) - Topfavorit Marc Marquez hat den Grand Prix im MotorLand Aragon (Spanien) souverän gewonnen. Nachdem er alle Trainings, das Qualifying und den Sprint an der Spitze beendet hatte, fuhr der Ducati-Werksfahrer auch am Sonntag souverän zum Sieg. Alex Marquez (Gresini-Ducati) wurde erneut Zweiter. Francesco Bagnaia (Ducati) mit Platz drei zurück auf dem Podium.

© Ducati
Marc Marquez dominierte das komplette Aragon-Wochenende Zoom
"Es war natürlich ein fantastisches Wochenende - in allen Trainings vorne, volle Konzentration, voller Fokus", freut sich Marc Marquez. Zum ersten Mal seit dem Sachsenring 2015 hat ein Fahrer alle Sessions angeführt. Damals war es auch Marc Marquez.
"Ich habe erwartet, dass die anderen mit jeder Session näher kommen, aber ich war konstant und habe einfach das Rennen kontrolliert. Die Feier zusammen mit meinem Bruder war unglaublich." Schon im Sprint hatten sie die ersten beiden Plätze belegt.
Beim Start zum Rennen über 23 Runden bog Marc Marquez vor seinem Bruder Alex als Führender in die erste Kurve. Dahinter folgten Bagnaia, das KTM-Duo Pedro Acosta und Brad Binder sowie Fermin Aldeguer (Gresini-Ducati) und Franco Morbidelli (VR46-Ducati).
Alle fuhren mit dem Medium-Hinterreifen und auch vorne war das die bevorzugte Wahl. Nur Acosta hatte sich für den harten Vorderreifen entschieden. In der Anfangsphase machte er Druck auf Bagnaia. Sie lieferten sich ein Duell um Platz drei.
Im ersten Rennviertel setzten sich die Marquez-Brüder an der Spitze nicht ab. Bagnaia, Acosta und Binder fuhren mit geringem Abstand dahinter. Vor allem Bagnaia kam den Marquez-Brüdern Schritt für Schritt näher, aber auch das KTM-Duo hielt den Anschluss.
In der achten Runde erhöhte Marc Marquez das Tempo und schüttelte die Verfolger um eine Sekunde ab. Sein Vorsprung wuchs in der Folge kontinuierlich an. Dahinter schob sich die Gruppe mit Alex Marquez, Bagnaia, Acosta und Binder immer mehr zusammen.
Bei Rennhalbzeit führte Marc Marquez mit zwei Sekunden Vorsprung. Alex Marquez verteidigte Platz zwei gegen Bagnaia. In der zwölften Runde klappte Binder in Kurve 3 das Vorderrad ein und er stürzte auf Platz fünf liegend.
Acosta konnte zu Beginn der zweiten Rennhälfte das Tempo der Ducatis von Alex Marquez und Bagnaia nicht mehr halten. Bagnaia übte weiterhin Druck auf den Gresini-Fahrer aus, konnte aber keinen Überholversuch starten.
Schließlich schüttelte Alex Marquez seinen Verfolger um eine Sekunde ab. Somit war dieses Duell entschieden. Da sich der Gresini-Fahrer in beiden Aragon-Rennen seinem Bruder beugen musste, wuchs sein WM-Rückstand auf 32 Punkte an (zur WM-Wertung).
"Ich hatte Pecco schon auf dem Zettel", sagt Alex Marquez. "Ich hatte kein perfektes Gefühl mit dem Medium-Hinterreifen. Ich bin wirklich zufrieden - wir haben an diesem Wochenende das Maximum herausgeholt: P2 im Sprint und P2 im Hauptrennen."
Bagnaia: Wichtiger Schritt fürs Selbstvertrauen
Bagnaia stand als Dritter zum ersten Mal seit Jerez auf dem Podest. Eine kleine Änderung beim Set-up hat ihm sehr geholfen: "Heute Morgen haben wir etwas ausprobiert, womit wir eigentlich nicht gerechnet hatten - eine kleine Veränderung, die mir etwas mehr Vertrauen gegeben hat."
"Und dieses kleine bisschen mehr Vertrauen hat mir auch etwas mehr Speed gebracht - ich bin zufrieden. Dieser dritte Platz ist heute für uns mehr als nur ein Podium - es ist vor allem ein großer Schritt, um wieder Vertrauen zurückzugewinnen."
Mit Platz vier egalisierte Acosta sein bisher bestes Saisonergebnis von Le Mans. In einem packenden Duell um Platz fünf setzte sich in der Schlussphase Morbidelli gegen Aldeguer durch. Somit waren fünf Ducati in den Top 6 (zum Ergebnis).
Joan Mir wurde mit der Honda Siebter. Von Startplatz 20 zeigte Marco Bezzecchi (Aprilia) so wie im Sprint eine Aufholjagd und drang vor bis auf Platz acht. Fabio Di Giannantonio (VR46-Ducati) folgte als Neunter. Raul Fernandez (Trackhouse-Aprilia) komplettierte die Top 10.
Bester Yamaha-Fahrer war Alex Rins als Elfter. Die weiteren WM-Punkte gingen an Enea Bastianini (Tech3-KTM), Augusto Fernandez (Yamaha), Jack Miller (Pramac-Ducati) und Miguel Oliveira (Pramac-Ducati).
In Runde neun schied Johann Zarco (LCR-Honda) durch einen Sturz in Kurve 12 aus. In der zwölften Runde stürzte sein französischer Landsmann Fabio Quartararo (Yamaha) in Kurve 1. Es war sein dritter Ausfall in einem Grand Prix hintereinander.
Vier Runden vor Rennende stürzte Maverick Vinales in Kurve 12 von seiner KTM. Zu diesem Zeitpunkt lag der Spanier hinter Mir an der achten Stelle. Vinales fuhr noch als 18. und Letzter ins Ziel.
Der nächste Grand Prix findet am 22. Juni in Mugello (Italien) statt.


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