Cal Crutchlow: Red-Bull-Ring ist keine Honda-Strecke

Beim Testauftakt in Spielberg fahren die Honda-Piloten hinterher - Cal Crutchlow wird nach dem Erfolgserlebnis am Sachsenring mit der Realität konfrontiert

(Motorsport-Total.com) - Der Testauftakt auf dem Red-Bull-Ring in Österreich verlief aus Sicht der Honda-Piloten ernüchternd. Das Werksteam verzichtet auf die Gelegenheit, um sich ein paar Testtage übrig zu lassen. Beim privaten Test sammeln LCR und Marc VDS Daten für HRC. Cal Crutchlow scheiterte beim Auftakt am Dienstag deutlich an den Top 10. Der Brite beendete den Tag nur auf Position 14 und lag 1,674 Sekunden zurück.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow konnte am Dienstag nicht mit den schnellen Ducatis mithalten Zoom

Crutchlow verzichtete auf die weiche Reifenoption und konzentrierte sich auf die Arbeit mit den harten Reifen. Der Asphalt verlang den Pneus einiges ab. Michelin-Mitarbeiter schauen sorgenvoll auf das Rennwochenende Mitte August. "Es war ein schwieriger Testtag. Nach dem Podium am Sachsenring kamen wir frohen Mutes hierhin, doch es ist offensichtlich, dass wir momentan zu kämpfen haben mit unserem Motorrad auf dieser Strecke", gesteht Crutchlow.

"Wir arbeiteten so gut es ging und probierten viele Setups aus. Bisher verwendeten wir keine weichen Reifen und konzentrierten uns den kompletten Nachmittag auf die harten Reifen. Ich denke, mit den anderen Reifen sinken die Zeiten noch erheblich", bemerkt der Honda-Pilot, der über Nacht die gesammelten Daten mit seiner Crew und HRC-Verantwortlichen auswerten möchte.

"Wir haben viele Elektronikeinstellungen probiert. Zudem machten wir auch bei der Geometrie einige Änderungen, doch es war ziemlich schwierig. Ich hoffe, dass wir uns am zweiten Tag steigern können. Über Nacht werden wir intensiv mit den HRC-Leuten an Verbesserungen arbeiten, um für das Rennwochenende gerüstet zu sein", berichtet Crutchlow.