Arbolino hofft auf MotoGP-Aufstieg 2024 und Fortsetzung seines Duells mit Acosta

Tony Arbolino hofft sehr, seinem diesjährigen Moto2-Titelrivalen Pedro Acosta in die Königsklasse MotoGP zu folgen, sodass das Duell der beiden 2024 weitergeht

(Motorsport-Total.com) - Im aktuellen Fahrerfeld der Moto2-WM gibt es einen, der schon jetzt weiß, dass er 2024 in der Königsklasse MotoGP fahren wird. Dabei handelt es sich (noch) nicht um den aktuellen WM-Spitzenreiter Tony Arbolino, sondern um den auf dem zweiten Tabellenplatz liegenden Pedro Acosta. Der junge Spanier wird in der MotoGP-Saison 2024 auf einer von vier KTM RC16 sitzen.

Titel-Bild zur News: Tony Arbolino

Schafft Moto2-WM-Leader Tony Arbolino für 2024 den MotoGP-Aufstieg? Zoom

Offen ist derzeit noch, für welches Team Acosta seine Rookie-Saison in der Königsklasse bestreiten wird. Nach dem Beschluss der Teamvereinigung IRTA, die Größe des Starterfeldes auch in der MotoGP-Saison 2024 bei 22 Motorrädern zu belassen, wird es zunehmend wahrscheinlich, dass Acosta für Tech3-GasGas fahren wird.

Die Frage ist, ob Acosta im Tech3-Team den diesjährigen Rookie Augusto Fernandez ersetzen wird, ober aber Pol Espargaro, der seit dem diesjährigen Saisonauftakt (Portimao) verletzt ist.

Während es bei Acosta "nur" noch darum geht, für welches Team er 2024 MotoGP fahren wird, macht sich dessen aktueller Moto2-Titelrivale Tony Arbolino seinerseits Hoffnungen auf einen Aufstieg in die Königsklasse. Der Italiener wird für 2024 unter anderem mit Gresini-Ducati in Verbindung gebracht. Andere Gerüchte sehen ihn im Yamaha-Werksteam. Bestätigt ist noch nichts.

Fährt Arbolino 2024 MotoGP bei Gresini-Ducati oder Yamaha?

"Das ist eine Angelegenheit, um die sich mein Manager kümmert. Und er wird mir noch einen Monat lang nichts sagen", verrät Arbolino im Interview für 'AS.com'. Der Manager des 22-jährigen Italieners ist kein Geringerer als Carlo Pernat, zu dessen Kunden unter anderem der aktuelle Ducati-Werkspilot Enea Bastianini zählt. In der Vergangenheit war Pernat der Manager von unter anderem Max Biaggi und für kurze Zeit auch von Valentino Rossi, vor dessen Aufstieg in die Königsklasse.

Rossi wiederum ist das Jugendidol von Arbolino. Folgt der aktuelle Moto2-Tabellenführer seinem Vorbild und schafft seinerseits den Aufstieg in die Königsklasse der Motorrad-WM? Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten und Arbolino für die MotoGP-Saison 2024 bei Gresini-Ducati andocken, würde er dort aller Voraussicht nach Fabio Di Giannantonio ablösen.

Carlo Pernat

Bei welchem MotoGP-Team bringt Carlo Pernat seinen Schützling Arbolino unter? Zoom

Di Giannantonio würde gerne bei Gresini bleiben, weiß aber dass Arbolino ein potenzieller Kandidat für seinen Platz im Team ist. Derweil geht Di Giannantonios Teamkollege Alex Marquez fest davon aus, auch 2024 für das Ducati-Satellitenteam zu fahren, das seit dem Tod von Fausto Gresini von dessen Witwe Nadia Padovani geleitet wird.

Sollten sich die Gerüchte über einen Einstieg von Arbolino im Yamaha-Werksteam bewahrheiten, dann würde er dort in der kommenden Saison an der Seite seines Kumpels Fabio Quartararo fahren. In diesem Szenario würde Franco Morbidelli zu Gresini-Ducati wechseln.

Arbolino über Acosta: "Wenn es einen gibt, den ich schlagen will, dann ihn"

Wenngleich Arbolino derzeit noch keine Gewissheit hat, ob er 2024 überhaupt in der MotoGP-Klasse fahren wird, so kann er sich mit dem Gedanken schon jetzt sehr gut anfreunden. Und seit klar ist, dass Pedro Acosta aufsteigen wird, hofft Arbolino umso mehr, dass sein Duell mit dem Spanier in der kommenden Saison eine Fortsetzung in der Königsklasse findet.

"Ich mag ihn sehr", sagt Arbolino, als er auf Acosta angesprochen wird. Den 19-jährigen Spanier beschreibt der 22-jährige Italiener mit den Worten: "Gemeinsam mit mir gehört er momentan zu den talentiertesten Fahrern. Wenn es einen gibt, den ich schlagen will, dann ihn. Das treibt mich an."

Tony Arbolino, Pedro Acosta

Tony Arbolino oder Pedro Acosta: Wer setzt sich im Moto2-Titelduell durch? Zoom

In der laufenden Moto2-Saison hat der für Marc VDS fahrende Arbolino den für das Weltmeisterteam Ajo fahrenden Acosta zur Überraschung gut im Griff. Nach acht von 20 Rennen ist es der Italiener, der die Moto2-Gesamtwertung 2023 mit acht Punkten Vorsprung anführt.

Topfavorit Acosta hat zwar vier Saisonsiege auf dem Konto, ist in Le Mans aber gestürzt und hat dort eine Nullnummer verbucht. Arbolino hat zwar "nur" zwei Saisonsiege, aber vier weitere Podestplätze eingefahren.

"Acosta ist ein Fahrer, den ich sehr stark einschätze. Ich will gewinnen, um mich selbst zu beweisen", sagt Arbolino und hofft, seinen diesjährigen Rivalen im Kampf um den Moto2-Titel dann im kommenden Jahr als Rivale um den Gewinn der Rookie-Wertung in der MotoGP-Klasse wiederzusehen.

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