MotoGP 2024: Jorge Martin bestätigt Verbleib bei Pramac-Ducati so gut wie

Jorge Martin nimmt Gerüchten, er könnte zur MotoGP-Saison 2024 zu Yamaha wechseln, den Wind aus den Segeln - Auch Ducati plant weiter mit dem Spanier

(Motorsport-Total.com) - Mit Blick auf die MotoGP-Saison 2024 sind noch längst nicht alle Motorräder besetzt. Es zeichnen sich aber mehr und mehr Besetzungen ab. Nach aktuellem Stand der Dinge verfügen 13 der 22 aktuellen MotoGP-Stammpiloten über einen gültigen Vertrag für 2024 mit ihrem jeweiligen aktuellen Team. (Fotostrecke: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen MotoGP-Piloten).

Titel-Bild zur News: Jorge Martin

Jorge Martin fühlt sich im dritten Jahr bei Pramac-Ducati so wohl wie nie zuvor Zoom

Allerdings ist nicht für alle dieser 13 Namen auch gesetzt, dass sie ihren Vertrag tatsächlich bis zum Auslaufen erfüllen. Allen voran hinter Marc Marquez bei Honda und hinter Pol Espargaro bei Tech3-GasGas gibt es noch Fragezeichen, ob sie 2024 tatsächlich weiterhin für das jeweilige Team fahren werden.

Hingegen kommt von einem der neun anderen Piloten im Feld mehr oder weniger die Bestätigung, dass er 2024 dort bleiben wird, wo er derzeit fährt. Die Rede ist von Jorge Martin. Der Spanier fährt seit seiner MotoGP-Rookie-Saison 2021 für Pramac-Ducati.

In der laufenden Saison 2023 fährt Martin im Pramac-Team eine aktuelle Ducati Desmosedici GP23, wie sie auch im Werksteam eingesetzt wird. Für 2024 verfügt der Spanier zwar über eine Ausstiegsklausel. Die wird er eigener Aussage zufolge aber nicht nutzen.

"Ich bin happy dort, wo ich bin. Ich sehe keinen Grund für eine Veränderung", sagte Martin am Rande des Grand Prix der Niederlande in Assen. "Ich habe ein Werksmotorrad, ich habe ein unglaubliches Team, das sich für mich stark macht und ich habe das Gefühl, dass das 2024 so bleiben sollte", so der Spanier.

Einer der Gründe, weshalb sich Martin in seinem dritten Jahr im Pramac-Team so fühlt wie, ist der seit Saisonbeginn 2023 als Teammanager aktive Gino Borsoi. Über den ehemaligen Teammanager des Aspar-Rennstalls in den kleinen Klassen hat sich auch Martins Pramac-Teamkollege Johann Zarco schon lobend geäußert.

Jorge Martin, Gino Borosi, Johann Zarco

Gino Borsoi als Pramac-Teammanager: Das gefällt sowohl Martin als auch Zarco Zoom

Was Martin betrifft, so nimmt er mit seinen in Assen ausgesprochenen Worten den Gerüchten Wind aus den Segeln, er könnte aus dem Ducati-Lager ins Yamaha-Lager wechseln. Und das tut nicht nur er. Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti hat gegenüber italienischen Medien ebenfalls schon durchblicken lassen, dass Martin auch 2024 für Pramac-Ducati fahren wird.

Für 2025 dann rechnet sich Martin Chancen auf einen Wechsel ins Ducati-Werksteam aus. Dort verfügen Titelverteidiger und WM-Spitzenreiter Francesco "Pecco" Bagnaia und auch dessen Teamkollege Enea Bastianini beide über einen Vertrag bis Ende 2024.

Martin hatte sich ursprünglich schon für 2023 Hoffnungen auf einen Wechsels in Werksteam gemacht. Dort aber hat man sich für Bastianini entschieden. Seither hat Martin in seinem Ducati-Vertrag (bei Pramac) die Ausstiegsklausel, die er ziehen kann, wenn er möchte. Seinen eigenen Worten zufolge wird das für 2024 aber nicht passieren.

In der aktuellen MotoGP-Gesamtwertung 2023 ist Martin als WM-Zweiter der erste Verfolger von Tabellenführer Francesco Bagnaia. Beim Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring erzielte der Pramac-Pilot erstmals seit seiner Rookie-Saison 2021 wieder einen Grand-Prix-Sieg. Zudem hat er von den zur Saison 2023 eingeführten Sprints schon zwei gewonnen, nämlich in Le Mans und auf dem Sachsenring.