MotoGP 2024: Alex Marquez geht fest von Verbleib bei Gresini-Ducati aus

Alex Marquez zählt auf Verlängerung seines Einjahresvertrags bei Gresini - Für Ducati ist neuer Vertrag mit dem Team nur noch Formsache, anders sieht es bei VR46 aus

(Motorsport-Total.com) - Im Ducati-Team Gresini fährt Alex Marquez die laufende MotoGP-Saison 2023 und liegt aktuell in den Top 10 der Gesamtwertung. Geht es nach den Wünschen des jüngeren Bruders von Marc Marquez, dann wird er auch in der MotoGP-Saison 2024 für Gresini-Ducati fahren.

Titel-Bild zur News: Alex Marquez

Alex Marquez fährt im ersten Jahr bei Gresini-Ducati und glaubt fest an weitere(s) Zoom

"Ich will bleiben. Sie sind zufrieden mit mir. Daher sollte nichts dagegen sprechen, dass wir gemeinsam weitermachen", sagt Alex Marquez. Der Spanier besitzt derzeit einen Einjahresvertrag, geht aber davon aus, dass dieser um mindestens ein Jahr verlängert wird (Fotostrecke: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen MotoGP-Piloten).

Im Gegensatz zum Ducati-Werksteam und zum Pramac-Team setzt das Gresini-Team genau wie das VR46-Team nicht die 2023er-Spezifikation der Ducati Desmosedici ein. Die beiden letztgenannten Satellitenteams aus Italien nämlich fahren mit der GP22. Und mit dieser weiß allen voran VR46-Pilot Marco Bezzecchi zu überzeugen. Er ist in der aktuellen MotoGP-Gesamtwertung 2023 Tabellendritter.

Alex Marquez: Nichts gegen ein weiteres Jahr ohne neueste Ducati

Auf Nachfrage an Alex Marquez, ob er im Falle eines Verbleibs im Gresini-Team auch weiterhin mit einer Vorjahres-Ducati glücklich wäre, antwortet der Spanier: "Ja." Gesetz dem Fall, dass es so kommt, dann würde der junge Marquez in der Saison 2024 eine GP23 pilotieren. So weit ist es noch nicht.

Derzeit gilt nicht nur der Gresini-Vertrag mit Alex Marquez nur bis Ende 2023. Auch der Gresini-Vertrag mit Ducati läuft Ende des Jahres aus. Eine Verlängerung des letztgenannten Kontrakts ist laut Ducati aber nur noch Formsache.

Alex Marquez

Das Gresini-Team wird laut Paolo Ciabatti auch 2024 ein Ducati-Team sein Zoom

"Auch wenn wir noch nichts verkündet haben und auch noch nichts unterschrieben haben, so haben wir uns mit Gresini im Prinzip schon darauf verständigt, dass wir mit ihnen weitermachen werden", verrät Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti im Gespräch mit 'MotoGP.com'. Gleichzeitig sagt er, dass es "auch nächstes Jahr acht Ducatis geben wird".

Bleibt VR46 über 2024 hinaus ein Ducati-Team?

Pramac und VR46 verfügen schon jetzt über einen Ducati-Vertrag für 2024. Gresini würde also diesbezüglich nachziehen. Die spannendere Frage ist, wie es im Anschluss an 2024 weitergeht. "Was 2025 passiert, wird sich zeigen", so Ciabatti.

Marco Bezzecchi

Ob das VR46-Team über 2024 hinaus ein Ducati-Team bleibt, ist offen Zoom

Insbesondere das VR46-Team von Valentino Rossi spielt mit dem Gedanken eines Markenwechsels. Rossi selbst ist seit wenigen Wochen offizieller Yamaha-Markenbotschafter. Und für sein Team kann er sich eine Zusammenarbeit mit dem japanischen Hersteller ebenfalls vorstellen. "Ich würde es gerne sehen, dass VR46 mit Yamaha fährt, denn ich bin ein Yamaha-Fahrer. Es würde also Sinn ergeben", sagte Rossi Anfang Mai im 'Motorsport.com'-Interview.

Allerdings merkte Rossi bei dieser Gelegenheit auch an, dass "Yamaha einen Weg finden muss, die M1 zu verbessern". Denn: "Wir wollen mit dem Gedanken in die Rennen gehen, dass wir gewinnen oder um das Podium kämpfen können. Momentan ist die technische Situation von Yamaha kompliziert. Sie haben das Potenzial, sich zu verbessern und es ist noch ein bisschen Zeit, bevor wir uns [für 2025] entscheiden."

Hinter den Kulissen arbeitet MotoGP-Promoter Dorna gerade daran, Yamaha und auch Honda unter die Arme zu greifen, sodass diese beiden Hersteller in naher Zukunft wieder konkurrenzfähiger auftreten können als es in der laufenden Saison 2023 bei beiden der Fall ist.

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