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Champion Karam als Farbtupfer?
Mit IndyLights-Titelträger Sage Karam klopft ein hoch interessanter Youngster an die IndyCar-Türe - kommt neben Carlos Munoz noch ein zweiter Nachwuchsmann?
(Motorsport-Total.com) - Josef Newgarden (2011) und Tristan Vautier (2012) haben es in den letzten beiden Jahren vorgemacht: Der jeweils amtierende IndyLights-Champion hat in der Folgesaison tatsächlich den Sprung zu den IndyCars geschafft. Ein wesentliches Argument dabei ist natürlich der Titelbonus in Höhe von einer Million US-Dollar, die allerdings nur in dem Fall ausbezahlt werden, wenn der Kandidat eine volle Saison fahren kann. Daran arbeitet gerade Sage Karam, der erst 18-jährige IndyLights-Champion 2013.

© xpbimages.com
Dieser Pokal gehört ihm: Sage Karam ist der IndyLights-Champion 2013 Zoom
Karam stammt aus der Andretti-Hochburg Nazareth im US-Bundesstaat Pennsylvania. Sein Vater arbeitete vor vielen Jahren als Fitnesscoach von Michael Andretti, mit dessen Sohn Marco ist der Youngster befreundet. Auch Opa Mario gratulierte per SMS zum Titel. Man kennt sich also, obwohl Karam seine Meisterschaft für Sam Schmidt Motorsports holte. Dies wiederum hat den Hintergrund, dass sich "SK$", so sein Spitzname, zu Saisonbeginn nicht mit dem Andretti-Team über das Finanzielle einigen konnte.
Youngster Karam ist ein passionierter Hobby-Wrestler, der 2014 eigentlich sein letztes High-School-Jahr absolvieren müsste. Er wäre ohne Zweifel ein bunter Nachwuchs-Farbtupfer in der IndyCar-Szene. Zudem müsste er als US-Boy natürlich ähnlich gute Aufstiegschancen besitzen wie vor zwei Jahren Newgarden, der damals recht problemlos bei Sarah Fisher unterkam. Doch dem ist nicht ganz so: Sam Schmidt engagierte vor kurzem den Russen Michail Aljoschin (im englischen Mikhail Aleshin) als zweiten Piloten neben Simon Pagenaud.
Doch Karam genießt die Unterstützung seiner Familie und kann darüber hinaus noch einen weiteren privaten Sponsor mitbringen. Offene IndyCar-Cockpits gibt es auch noch, weshalb er sagt: "Ich befinde mich fast schon in der Position, um aufzusteigen. Das IndyCar-Geld kann ich nicht nur für ein paar Rennen benutzen. Ich bekomme es nur, wenn ich eine volle Saison fahre und ich denke, dass wir kurz vor einem Durchbruch stehen."
Drei Saisonsiege und neun Podiumsplatzierungen in 12 Saisonrennen brachten ihm den IndyLights-Titel 2013 in einem allerdings äußerst schwach besetzten Jahrgang, in dem teilweise keine zehn Autos am Start waren. Andretti-Youngster Carlos Munoz kam mit vier Saisonsiegen nur auf Gesamtrang drei, weil er sich im Gegensatz zu Karam zu viele Ausrutscher leistete. Munoz hat sein IndyCar-Cockpit 2014 bereits sicher, der amtierende Champion muss noch etwas Arbeit investieren.

