• 21.06.2013 21:51

  • von Pete Fink

IndyLights-Krise: Umstrukturierung in Sicht

Nur noch acht (!) Meldungen in Milwaukee: Die kriselnde IndyLights-Serie wird aller Wahrscheinlichkeit nach einen neuen Besitzer bekommen

(Motorsport-Total.com) - Die kriselnde IndyLights-Serie steht eigentlich vor dem Aus - und könnte doch in letzter Sekunde gerettet werden. Der Tiefpunkt kam am vergangenen Wochenende in Milwaukee, als nur noch acht (!) Indy-Lights-Teams am Start waren. Die Notwendigkeit von strukturellen Veränderungen in der zweiten IndyCar-Liga ist unübersehbar und nach diversen US-Medienberichten rührt sich hinter den Kulissen auch einiges: Demnach soll die IndyCar-Führung die Kontrolle über die IndyLights-Serie in Bälde an Dan Andersen abgeben.

Titel-Bild zur News: IndyLights 2010

Bild aus der Saison 2010: Ein recht volles IndyLights-Starterfeld

Andersen ist derjenige, der vor einigen Jahren die USF2000-Serie wiederbelebte, die zusammen mit der Pro-Mazda-Serie und eben den IndyLights das dreistufige "Road-to-Indy"-Programm darstellt. Die Einsteigerserie USF2000 erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und sieht nicht selten bis zu 30 Meldungen für ein Rennwochenende. Zu Jahresbeginn hat Andersen bereits die Zügel in der ebenfalls schwächelnden Pro-Mazda-Serie in die Hand genommen.

Das Grundproblem in den USA sind - ähnlich wie in Europa - die hohen Kosten. Eine komplette Saison in der IndyLights-Serie wird derzeit pro Auto mit rund 700.000 US-Dollar taxiert. Andersens Job wird es nun sein, diese Summen im Verlauf der kommenden Monate durch ein geeignetes Maßnahmenpaket drastisch zu reduzieren. Eine offizielle Verlautbarung der Umstrukturierung könnte dem Vernehmen nach bereits am Toronto-Wochenende (12. bis 14. Juli) erfolgen, wenn alle drei Nachwuchsserien im Rahmenprogramm der IndyCars fahren.