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  • 22.05.2013 20:52

  • von Pete Fink

Rookie Munoz: Auf den Spuren von Montoya ...

Für Carlos Munoz ist Landsmann Juan Pablo Montoya das große Idol, dem der schnelle Rookie am Sonntagabend im Indy 500 nacheifern möchte

(Motorsport-Total.com) - Carlos Munoz macht überhaupt kein Geheimnis daraus: Das große Idol des 21-jährigen Kolumbianers aus der Hauptstadt Bogota ist Juan Pablo Montoya. Und in seinem ersten Indy 500 besitzt Indy-Rookie Munoz die gleiche Ausgangsposition wie anno 2000 der berühmte Landsmann: Startplatz zwei. Im Rennen selbst lag Montoya dann 167 von 200 Runden in Front und gewann das Indy 500 souverän. 13 Jahre später will Munoz in seinem Andretti-Chevrolet mit der Startnummer 26 nachziehen.

Titel-Bild zur News: Carlos Munoz

Schneller Rookie: Carlos Munoz startet am Sonntag aus Reihe eins Zoom

"Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was es bedeuten würde, dieses Rennen zu gewinnen", sagte Munoz, der zu Wochenbeginn als schnellster Rookie ausgezeichnet wurde. "Ich werde mein Bestes geben und wenn ich das kann, dann wird das Resultat von ganz alleine kommen. Ich hoffe jedenfalls, dass ich die Menschen in Kolumbien wieder für unseren Sport begeistern kann. Ich möchte dasselbe erreichen, was Juan Pablo Montoya für unser Land getan hat. Ich möchte, dass die Menschen stolz auf mich sind."

Natürlich hat sich dieser Startplatz-Zufall mittlerweile genauso herumgesprochen wie die Tatsache, dass Munoz seit Montoya der erste Indy-500-Rookie, der sich in Startreihe eins qualifizieren konnte. Dazu wird der Youngster am Wochenende auch das IndyLights-Rennen von Indianapolis bestreiten. In der Nachwuchsserie ist er nicht ganz zufällig der aktuelle Tabellenführer. "Das wird mir nutzen", ist er überzeugt. "Das Auto ist zwar anders, aber die Strecke ist die Gleiche und ich werde viel über das Fahren im Verkehr und das Überholen lernen."

Dazu profitiert er natürlich von den guten Tipps seiner vier Andretti-Teamkollegen Ryan Hunter-Reay, Marco Andretti, James Hinchcliffe und Ernesto Viso. "Bei uns ist intern alles offen", beschreibt er. "Wir stehen oft zusammen und diskutieren über die Details. Insofern ist unser Erfolg mehr als nur die rein technische Basis mit den starken Chevy-Motoren. Es geht auch um die Menschen dahinter und die positive Chemie im Team."

Denn klar ist auch, dass Munoz vor allem an den IndyLights-Titel denkt. "Das ist in diesem Jahr mein großes Ziel." Wäre ein Top-Resultat beim Indy 500 dann nur ein Bonus? "Ich möchte mir selbst nicht zuviel Druck auferlegen", bezieht er Defensivstellung. "Wenn ich auf der Strecke klug agiere, wenn bei den Boxenstopps nichts schiefgeht, wenn das Auto gut ist und am Ende alles zusammenkommt, dann wird es ein gutes Resultat werden."