Aguri auf der Suche nach Ersatz für Antonio Felix da Costa

Das Aguri-Team muss für zwei Events der Formel E einen Ersatz für den verhinderten Antonio Felix da Costa finden - Zwei alte Bekannte mit guten Chancen

(Motorsport-Total.com) - Aguri steht vor einem Problem: Schon jetzt ist bekannt, dass man sich irgendwann in der Saison einen neuen Fahrer suchen muss, denn Antonio Felix da Costa kann durch sein Engagement in der DTM nicht an allen Events der Formel E teilnehmen. Laut aktuellem Kalender würde der Portugiese die Rennen in Deutschland (21. Mai) und Russland (4. Juni) verpassen, weil zeitgleich die DTM in Spielberg und auf dem Lausitzring fährt.

Titel-Bild zur News: Antonio Felix da Costa

Antonio Felix da Costa steht bei zwei Rennen nicht als Motiv zur Verfügung Zoom

Schon in der vergangenen Saison verpasste Felix da Costa zwei Events und wurde einmal durch Takuma Sato und einmal durch Sakon Yamamoto ersetzt. Auch für die aktuelle Saison muss Aguri Ersatz suchen und könnte bei alten Bekannten fündig werden. Speziell Yamamoto, der in London für das Team im Einsatz war, und Salvador Duran, der ab dem dritten Saisonlauf an Bord war und durch das Aus von Trulli ohne Cockpit dasteht, sind laut Teamboss Mark Preston in der engeren Auswahl.

"Es könnte auch jemand anderes sein, aber der Vorteil von jemandem wie Sakon oder Salvador ist, dass sie das Auto schon gefahren sind", meint Preston zu 'Autosport'. "Man möchte eigentlich niemanden ohne Vorerfahrung in das Auto setzen." Zwar bestätigt er, dass ein Pilot mit Vorkenntnis einen Vorteil habe, doch so richtig habe man sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt.

Möglicherweise wird aber auch nur Ersatz für ein Rennen benötigt, denn noch ist unklar, ob und in welcher Form der Lauf in Deutschland 2016 abgehalten wird. Berlin-Tempelhof ist aufgrund der Unterbringung von Flüchtlingen keine Option mehr, doch möglicherweise könnte schon in dieser Woche ein Ersatz bekanntgegeben werden. Der Norisring rechnet sich beispielsweise gute Chancen aus, und ein Umzug könnte auch ein anderes Datum mit sich bringen.

Darauf hofft auch Felix da Costa: "Ich dränge auf ein anderes Datum für Deutschland, eine Woche ist alles, was ich brauche", meint der Portugiese. Die DTM - und das hat er schon vor seinem Engagement klargestellt - besitzt für ihn die oberste Priorität: "Man kann nicht verlangen, dass ein Einsatz für einen Hersteller wie BMW in einer Meisterschaft wie der DTM nur die Nummer zwei ist", sagt er.