Antonio Felix da Costa: DTM-Clash erschwert Cockpit-Suche

Antonio Felix da Costa hat Probleme, ein Cockpit für die kommende Saison zu finden: Weil er die DTM vorzieht, wird er auf jeden Fall Rennen in der Formel E verpassen

(Motorsport-Total.com) - Ist Antonio Felix da Costas Formel-E-Karriere bereits zu Ende? Der Portugiese muss das Saisonfinale in London auslassen, weil zeitgleich die DTM am Norisring gastiert und für ihn Vorrang hat. Schon beim Saisonauftakt in Peking musste Aguri einen Ersatzpiloten engagieren und fand mit Takuma Sato einen erfahrenen Piloten. In London wird Satos Landsmann Sakon Yamamoto ins Lenkrad greifen.

Titel-Bild zur News: Antonio Felix da Costa

Priorität DTM: Schaut Antonio Felix da Costa am Ende in die Formel-E-Röhre? Zoom

Für die kommende Saison ist das Problem für Felix da Costa damit allerdings nicht gelöst, denn auch dann werden wohl Überschneidungen mit der DTM auftauchen. Für den geplanten Saisonauftakt in Peking am 17. Oktober ist bereits das Saisonfinale des Deutschen Tourenwagen Masters terminiert, was die Suche nach einem Cockpit für den Portugiesen schwierig gestaltet. "Ich würde gerne weitermachen, und ein paar Teams sind interessiert, aber ich kann dem keinen Vorzug geben, weil ich einen Vertrag in der DTM habe", meint er zu 'Autosport'. "Wenn die Termine kollidieren, dann liegt darauf meine Priorität."

Es ist die Frage, welcher Rennstall sich daher auf die Dienste des ehemaligen Red-Bull-Junioren einlässt, wenn schon feststeht, dass er mindestens ein Rennwochenende fehlen wird und sich somit auch die Jagd auf den Fahrertitel als schwierig gestaltet. Schon in diese Saison ist er durch das Fehlen in Peking mit einem Rückstand gestartet, trotzdem konnte er es noch zu einem Sieg (in Buenos Aires) und aktuell Gesamtrang acht bringen.

In der zweiten Saison der Formel E wird das Entwicklungsrennen erst richtig gestartet. Die acht eingeschriebenen Hersteller dürfen ihre eigenen Antriebseinheiten entwickeln, und Felix da Costa ist überzeugt, dass seine Red-Bull-Expertise ein Team weiterbringen könnte: "Ich bin in einer guten Position, die Autos für Jahr zwei zu entwickeln. Durch den Formel-1-Simulator habe ich Erfahrung mit Energierückgewinnung und 'lift and coast'. Es fällt mir daher nicht schwer, das zu tun und es zu entwickeln."