Abt, Bourdais & Co: Neue Namen für die Formel E

Der Fahrerpool der Formel E wird um bekannte Namen erweitert: Auch Sebastien Bourdais, Daniel Abt oder Bruno Senna zeigen Interesse an der Serie

(Motorsport-Total.com) - Die Formel E bekommt weiter Nachschub im Fahrerpool. Nachdem die ersten acht Fahrer bereits ihre Unterstützung signalisiert haben, wurde nun eine weitere Liste mit Namen veröffentlicht - mit dem ersten deutschen Piloten. GP2-Pilot Daniel Abt ist einer der Fahrer, die dem neuen "Drivers' Club" der Formel E beigetreten sind und von den zehn Teams für die Premierensaison verpflichtet werden können.

Titel-Bild zur News: Sebastien Bourdais

Sebastien Bourdais ist nur einer von vielen prominenten Interessenten Zoom

Auch Sebastien Bourdais, Bruno Senna, Christijan Albers, Narain Karthikeyan, Franck Montagny, Oriol Servia und J.R. Hildebrand haben ihre Interesse an der neuen Elektrorennserie der FIA bekundet. Für die Formel E ist das ein gutes Zeichen: Selbst Fahrer wie der vierfache ChampCar-Meister Sebastien Bourdais wollen in der von Alejandro Agag gegründeten Serie fahren.

"Die Formel E ist ein wirklich aufregendes Projekt und eine wirklich große Innovation im Motorsport", erklärt der Franzose, warum er sich auf die Liste hat setzen lassen. "Man ist nicht häufig Teil eines solch technologischen Fortschritts. Ich wäre extrem glücklich, das Auto erforschen zu können und im September Rennen zu fahren, und ich glaube der beste Weg dafür ist, Teil des Drivers' Club zu sein."

Aus deutscher Sicht will Daniel Abt in der Formel E für Furore sorgen. Der Kemptener geht 2014 in seine zweite GP2-Saison und schielt in Richtung Formel 1, doch auch ein Engagement in der Formel E ist für ihn hoch im Kurs. "Ich habe dieses Projekt schon eine Weile verfolgt und ich bin begeistert von den neuen Ideen. Für mich als jungen Fahrer stellt die Formel E ganz klar das Rennfahren der nächsten Generation dar", so der 21-Jährige.

Mit dem von Vater Hans-Jürgen geleiteten Team Abt-Audi gibt es zugleich wohl den passenden Rennstall für den GP3-Vizemeister von 2012 - es könnte sich also ein echtes Familienunternehmen anbahnen. "Das macht die Sache noch aufregender", sagt Abt. Zuvor will er sich natürlich voll und ganz auf die GP2 konzentrieren, doch auf der Fahrerliste der Formel E zu stehen, ist für ihn schon einmal nichts Schlechtes. "So habe ich die Chance, alles sehr nah zu verfolgen. Und natürlich kann ich es nicht erwarten, das Auto irgendwann einmal zu testen!"


Fotostrecke: Die zehn Teams der Formel E

Insgesamt stehen nun schon zehn ehemalige Formel-1-Piloten auf der Liste der potenziellen Fahrer - wie nun auch Narain Karthikeyan: "Nachhaltigkeit ist das aktuelle Schlüsselwort in der Automobiltechnologie, und deren Anwendung in der aufreibenden Motorsportwelt wird definitiv auf vielen Ebenen helfen", erklärt der Inder. "Auch auf der Racingseite geht die Serie einen komplett neuen Weg, indem sie den Sport zu den Fans bringt. Ich bin glücklich, Teil des Drivers' Club zu sein und freue mich auf die Erfahrung."

Daniel Abt

Auch Daniel Abt würde gerne die neue Formel E unterstützen Zoom

16 Fahrer stehen somit bereits im Kandidatenpool fest, weitere sollen in Zukunft folgen. Ab September werden zehn Teams mit jeweils zwei Fahrern bei zehn Rennen auf dem gesamten Globus antreten.

Die bisher präsentierten Fahrer im Überblick

Daniel Abt
Christijan Albers
Marco Andretti
Sebastien Bourdais
Sebastien Buemi
Karun Chandhok
Lucas di Grassi
J.R. Hildebrand
Narain Karthikeyan
Vitantonio Liuzzi
Qing-Hua Ma
Franck Montagny
Takuma Sato
Bruno Senna
Oriol Servia
Adrien Tambay