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Wolff wird weitere Williams-Anteile übernehmen
Christian "Toto" Wolff wird seinen Minderheitsanteil am Williams-Team über Optionen in den nächsten Jahren weiter vergrößern
(Motorsport-Total.com) - Zwar hat Christian "Toto" Wolff nicht genau bekannt gegeben, wie viele Anteile am Williams-Team er übernommen hat, doch sein Engagement liegt "zwischen zehn und 49" Prozent, wie er selbst sagt. In den kommenden Jahren soll dieser Anteil weiter ausgebaut werden - möglicherweise bis hin zu einer kompletten Nachfolgeregelung für die bisherigen Teilhaber Frank Williams und Patrick Head.

© Williams
"Toto" Wolff positioniert sich als "Erbe" von Frank Williams und Patrick Head
"Die beiden Shareholder gehen allmählich auf die Ende 60 zu", wird Wolff vom 'Standard' zitiert. "Sie müssen nun an die nächste Generation und die Zukunft ihrer Firma denken. Sie wissen, dass ich im Gegensatz zu vielen anderen potenziellen Investoren ein langfristiges Interesse an der Firma habe. Für Williams war es ein guter erster Schritt in Richtung Zukunftsabsicherung, für mich die Gelegenheit, bei einem Topteam der Formel 1 einzusteigen - eine Win/Win-Situation."#w1#
Dass das sonst so offene Williams-Team nicht genau kommuniziert hat, wie viele Anteile an Wolff übergeben wurden, überrascht. Doch der Österreicher erklärt: "Es handelt sich hier nicht um eine einfache Transaktion, bei der ich so und so viel Prozent erwerbe. Vielmehr galt es ein Modell zu erstellen, innerhalb dessen ich meine Beteiligung per Option über die nächsten Jahre ausbauen kann. Ich möchte aber nicht alle drei Monate über ein neues Beteiligungsverhältnis informieren."
Als eines von sechs Vorstandsmitgliedern - bei 3:3 entscheidet nach wie vor die Stimme von Frank Williams - hat Wolff einen "regen Austausch" mit den Verantwortlichen in Grove: "Ich werde mich zwar nicht in das tägliche Geschäft einbringen, aber sehr wohl bei strategischen Entscheidungen involviert sein." So begrüßt er zum Beispiel die Verpflichtung des künftigen Fahrerduos Nico Hülkenberg und Rubens Barrichello.
¿pbvin|512|2165||0|1pb¿Und der 37-Jährige sieht sportlich durchaus eine positive Zukunft für den zuletzt ins Hintertreffen geratenen Rennstall: "Man musste gegen Teams antreten, die das dreifache Budget hatten, die auf Herstellerressourcen zurückgreifen konnten. Drei dieser Hersteller sind nun weg und auch Mercedes ist darauf bedacht, die Kosten in Zaum zu halten. Jetzt stellt sich die Frage: Kann Williams mit den gleichen finanziellen Möglichkeiten wieder voll konkurrenzfähig werden? Meine Antwort ist: Ja!"
"Vor allem", argumentiert der Amateur-Rennfahrer, "weil sie all die Jahre mit deutlich geringeren Ressourcen haushalten mussten und dennoch halbwegs mithalten konnten. Zudem darf man nicht vergessen, dass die 34,5 Punkte im letzten Jahr von nur einem Fahrer erzielt wurden. Das wird in Zukunft ausgewogener sein. Die Ansätze versprechen jedenfalls Gutes, aber am Ende entscheidet noch immer die Stoppuhr."

