• 23.06.2009 12:24

  • von Stefan Ziegler

Windsor: Politik bereitet US F1 kein Kopfzerbrechen

US F1-Teammangager Peter Windsor sorgt sich nicht um die Zukunft der Formel 1 und möchte sich stattdessen auf die Vorbereitungen konzentrieren

(Motorsport-Total.com) - Vor wenigen Tagen erst hat der Automobil-Weltverband FIA eine vorläufige Nennliste für die Saison 2010 vorgestellt - und das neue US F1-Team von Ken Anderson und Peter Windsor fand sich prompt unter den Teilnehmern. Ungeachtet der aktuellen Diskussionen um das Regelement für die kommende Saison und der politischen Ränkespielchen im Hintergrund möchte die US-amerikanische Mannschaft in Ruhe ihre Vorbereitungen treffen und sich für ihr Formel-1-Debüt 2010 bereitmachen.

Titel-Bild zur News: Peter Windsor

Peter Windsor und US F1 kümmern sich derzeit vorrangig um ihre eigenen Pläne

"Wir freuen uns sehr darüber, dass wir den Zuschlag erhalten haben - nur darüber denken wir im Augenblick nach", sagte Windsor gegenüber 'GPweek'. "Jetzt haben wir unseren Startplatz und werden daher auch antreten. Wir müssen nun einen Rennwagen bauen, ein Team zusammenstellen und noch ein paar andere solcher Kleinigkeiten erledigen", meinte der Teammanager von US F1. "Wir schenken der Politik nicht allzu viel Aufmerksamkeit."#w1#

"Im Gegensatz zu vielen anderen Teams betrifft sie uns einfach nicht. Wir sind ein Teil der FIA-Meisterschaft und das ist für uns das einzige, was zählt", stellte Windsor heraus. Der Brite sieht die gegenwärtige Lage in der Formel 1 ohnehin etwas entspannter als viele anderen Beteiligten. "Ich denke, wir sind noch sehr weit von zwei Rennserien entfernt und momentan existiert ohnehin nur die Meisterschaft der FIA."

Egal wie sich die Streitparteien letztendlich einigen werden oder auch nicht - US F1 wird angemessen darauf reagieren können. "Die Formel 1 ist ein Business, das sich sehr schnell verändert", erklärte Windsor. "Unser geplantes Budget wird beispielsweise den Regeln entsprechen, sollte man sich zu einer Budgetdeckelung entschließen. Wir haben uns diese Summe schon vor drei oder vier Jahren zum Ziel gesetzt und bleiben dabei."

Zwar verfolge man die politischen Aktivitäten am Rande, doch die Konzentration liege eindeutig auf den Vorbereitungen für 2010. "Das mag sich zwar etwas langweilig anhören, aber für uns geht es nur darum, den Wagen bestmöglich hinzukriegen, ein bestmögliches Team zusammenzustellen und im kommenden Jahr Rennen zu bestreiten", meinte Windsor abschließend. "Im März werden wir dann wissen, gegen wen wir antreten."