• 23.06.2009 13:01

  • von Stefan Ziegler

Arai: Mehr war drin für Toyota

Einzig Jarno Trulli konnte am Wochenende für Toyota in die Punkte fahren, wohingegen Timo Glock im Rennen nur knapp den achten Platz verpasste

(Motorsport-Total.com) - Mit viel Elan und großer Entschlossenheit ging Toyota in das britische Rennen der Formel 1, schnitt dabei allerdings weniger gut ab, als dies die vielversprechenden Trainingsergebnisse zunächst vermuten ließen. Während Jarno Trulli seinen Toyota TF109 auf Rang sieben ins Ziel tragen konnte, kam Teamkollege Timo Glock nach einem durchwachsenen Grand Prix nur auf dem undankbaren neunten Rang ins Ziel. Entsprechend ernüchternd fiel die Rennbilanz beim Toyota-Team aus.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen, Jarno Trulli

Jarno Trulli konnte sich in Silverstone zumindest vor Kimi Räikkönen halten

"Ich denke, das Ergebnis des diesjährigen Grand Prix von Großbritannien wurde schon in den ersten Sekunden nach dem Start entschieden", sagte Toyotas Technischer Koordinator Noritoshi Arai nach dem Großen Preis in Silverstone. "Unsere beiden Piloten sind auf den ersten Metern einige Positionen zurückgefallen, was allerdings unterschiedliche Ursachen hatte", erläuterte der Japaner und ging näher auf das Renngeschick seiner Fahrer ein.#w1#


Fotos: Toyota, Großer Preis von Großbritannien


"Timo rutschte von P8 auf P10 ab. Das lag aber nicht etwa an seinem Start, sondern daran, dass er beim Kampf um die Plätze in Kurve eins auf der Innenseite lag und dadurch den Kürzeren zog", berichtete Arai und fügte an: "Nach seinem ersten Pitstop lief Timo schließlich auf Giancarlo Fisichella auf, dessen Force India ihn daran hinderte, seine Pace im zweiten Stint zu verbessern. So verpasste er die Punkteränge."

Auch Teamkollege Trulli kam zunächst nicht wie gewünscht von der Linie weg. "Wie wir anhand der Daten erkennen konnten, hat die Kupplung bei Jarno am Start nicht richtig funktioniert. Wir haben die Ursache dafür noch nicht identifiziert, planen aber eine eingehende Untersuchung, sobald wir wieder in der Fabrik sind. Dieses Problem hat Jarno drei Positionen gekostet und warf ihn zurück von P4 auf P7", meinte Arai rückblickend.

"Wir haben unsere Strategie noch vor dem ersten Boxenstopp entsprechend angepasst und einen Platz zurückerobert. Doch auch nach dem Reifenwechsel war Jarnos Wagen nicht so schnell unterwegs, wie wir erwartet hatten und wir verloren diesen Rang wieder", zog Toyotas Technischer Koordinator ein eher bescheidenes Fazit. "Wenn wir wieder auf das Podium wollen, dann müssen wir unsere Qualifikationsleistung verbessern."

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