Willis von HRT-Fortschritten begeistert

HRT-Technikchef Geoff Willis ist von den bisherigen Fortschritten der kleinen Mannschaft beeindruckt - Speed von Marussia-Virgin als realistisches Ziel

(Motorsport-Total.com) - Nach einem turbulenten Winter, in dem das HRT-Mannschaft rund um Teamchef Colin Kolles zunächst mit der Fertigstellung des Boliden für 2011 in argen Verzug geriet und beim Saisonauftakt in Melbourne mit beiden Piloten prompt an der 107-Prozent-Hürde für die Qualifikation zum Rennen scheiterte, konnte die Truppe anlässlich der beiden zurückliegenden Rennen sichtbare Fortschritte verzeichnen.

Titel-Bild zur News: Geoff Willis

Geoff Willis sieht HRT nach drei Rennen auf dem richtigen Weg

Sowohl in Sepang als auch in Schanghai schafften Vitantonio Liuzzi und Narain Karthikeyan den Sprung ins Startfeld. Beim chinesischen Grand Prix erreichten zudem beide Fahrzeuge das Ziel. Anders als beim direkten Konkurrenten Marussia-Virgin geht die Entwicklung bei HRT ganz offensichtlich in die richtige Richtung - ein Umstand, der auch Technikchef Geoff Willis nicht verborgen geblieben ist.

"Genau genommen haben wir mit dem Entwurf des Fahrzeugs erst Mitte Dezember begonnen", offenbart Willis gegenüber 'ITV'. "Der diesjährige Wagen ist zu 80 Prozent neu. Vor diesem Hintergrund bin ich mit der Tatsache, dass wir uns nahezu in jeder Session verbessern konnten, sehr zufrieden. Unser Ziel muss es sein, weitere Fortschritte zu machen, um die Lücke nach vorn schließen zu können."

Speziell angesichts der, vor allem zeitlichen, Einschränkungen, denen sich das Team ausgesetzt sah, habe man seit Beginn des Jahres einen "extrem guten Job" gemacht, wie Willis betont. Im Moment sei das Team gerade dabei, die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten, was sich nach Ansicht des Briten im Verlauf der ersten drei Grand-Prix-Wochenenden bereits sehr vielversprechend angelassen habe.

"Ich bin wirklich beeindruckt, wie schnell in diesem Jahr alles ineinander über gegangen ist", so der ehemalige Technische Direktor im Red-Bull-Team, der im März 2010 bei HRT andockte. "Es gibt einige erfahrene Leute in diesem Team, die bisher allerdings kaum als eine Einheit miteinander gearbeitet haben", verweist er auf die anfänglichen Schwierigkeiten innerhalb des Teams im Verlauf der Debütsaison 2010.