• 21.08.2003 12:52

  • von Marcus Kollmann

Willis: Mehr Überholmanöver wird es nicht geben

Der Technische Direktor ist überzeugt, dass die Veränderungen am Hungaroring nicht den gewünschten Effekt erzielen werden

(Motorsport-Total.com) - Erst das 70 Runden lange Rennen am Sonntag wird zeigen ob sich die Modifikationen am Hungaroring in Form von mehr Überholmanövern tatsächlich positiv auswirken, doch die Skepsis, dass dem so sein wird, ist vor dem Beginn des Rennwochenendes generell recht groß.

Titel-Bild zur News: Geoff Willis

Willis bezweifelt, dass auf Grund des Streckenumbaus öfter überholt wird

Der Technische Direktor von BAR-Honda glaubt jedenfalls nicht, dass durch die um etwa 250 Meter verlängerte Start-Ziel-Gerade und die sich daran anschließende engere Rechtskurve mehr Überholmanöver als in der Vergangenheit ermöglicht werden, denn der Hund liegt in Ungarn in ganz anderer Hinsicht begraben.

"Das große Problem in Ungarn ist doch, dass man die Ideallinie nicht verlassen kann und es abseits davon so dreckig ist", wird Geoffrey Willis von 'Autsport' zitiert. "Ich glaube auch nicht, dass die Bremszone in der ersten Kurve lang genug ist, um jetzt einen Unterschied auszumachen."

Damit die Formel-1-Piloten überhaupt auf der Start-Ziel-Gerade überholen können, müssen sie aber erst einmal dicht genug an ihrem Vordermann dran sein. In der Vergangenheit scheiterte dies durch die kurvige Streckenführung bevor es zurück auf die Boxengasse ging.

Auch hier wurde durch die Streckenbetreiber nachgebessert, doch "obwohl die Abfolge der Kurven zum Ende der Runde verändert wurde, wird das meiner Ansicht nach niemanden helfen", glaubt Willis, der nun gespannt darauf wartet ob sich seine Einschätzung bestätigen wird oder der Sreckenumbau tatsächlich mehr Überholmanöver und dadurch einen spannenderen Ungarn-Grand Prix ermöglichen wird.