• 24.10.2001 15:21

  • von Marcus Kollmann

Williams setzt voll auf Risiko - keine Teamorder

Sir Frank Williams steht zu seinem Entschluss keine Teamorder zu Gunsten von Ralf oder Juan-Pablo auszusprechen

(Motorsport-Total.com) - Im nach wie vor die Medien beherrschenden Thema in punkto Teamorder bei BMW-Williams, hat sich nun der Teamchef, Sir Frank Williams, höchstpersönlich eingeschaltet und zu Wort gemeldet. So erklärte der Engländer, dass er sich des Risikos ob des Ausbleibens solch einer Order bewusst sei und dieses eingehe. Williams glaubt, dass Schumi II und Montoya klug genug sind, sich nicht gegenseitig von der Strecke zu befördern.

Titel-Bild zur News: Frank Williams

Frank Williams steht zu seinem Wort: Es wird keine Teamorder geben

"Beide sind erfahrene Rennfahrer und agieren professionell. Auch wenn Ralf und Juan-Pablo keine Freundschaft miteinander verbindet, so gibt es doch kein böses Blut zwischen den beiden. Bis ich nicht eines Tages vom Gegenteil überzeugt werde, dass meine Wahl, keine Teamorder auszusprechen, falsch war, bleibe ich bei meiner Meinung", zitiert 'Motorsport News' den seit einem Unfall im Jahre 1986 an einen Rollstuhl gefesselten Teamchef.

Ralf Schumacher wurde in den letzten Wochen zitiert, dass er sich unbedingt eine Teamorder zu seinen Gunsten wünsche, da er sonst fürchte, dass er und sein Teamkollege früher oder später auf der Rennstrecke aneinander geraten würden. Gerhard Berger (BMW-Motorsportdirektor) und Patrick Head (Technischer Direktor von WilliamsF1) hatten ebenfalls erklärt, dass es diese nicht geben wird.

Montoya selbst zeigte sich ob seiner guten Leistungen im letzten Saisondrittel zuversichtlich, dass BMW-Williams auch 2002 beiden Fahrern ein absolut gleichwertiges Auto geben kann. Die von Beginn an zwischen ihm und Ralf einzig auf die Arbeit beruhende Zusammenarbeit beschrieb er als professionell. Darüber hinaus aber gehe man getrennte Wege, was für keinen von beiden ein Problem sei.