• 12.02.2004 15:09

  • von Marco Helgert

Williams: Renault ist Mitfavorit

Frank Williams und Patrick Head zeigten sich vom Renault R24 beeindruckt ? Fernando Alonso könnte Titelkandidat werden

(Motorsport-Total.com) - Zum Ende des letzten Jahres haben nur wenige Beobachter vermutet, dass Renault den 2003 gezeigten Aufwärtstrend auch 2004 fortsetzen kann. Zu ungewiss erschien die Motorensituation bei den Franzosen, nachdem man das Weitwinkelkonzept wieder auf Eis legte. Nach den ersten Testtagen stellte sich jedoch bereits heraus, dass der Renault R24 genauso schnell wie schön ist.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Der Renault R24 könnte 2004 zum Favoritenschreck werden

Michael Schumacher hat anlässlich der Präsentation des Ferrari F2004 erklärt, dass Fernando Alonso nun auch zum erweiterten Favoritenkreis gehört. Und auch Teamchef Frank Williams hat den Spanier auf der Rechnung. Seine Titelkandidaten für 2004 sehen wie folgt aus: "Neben unseren beiden Fahrern würde ich auf Michael (Schumacher) tippen. Und vielleicht Alonso ? der Renault ist ein sehr beeindruckendes Auto."#w1#

Für Williams' Technischen Direktor Patrick Head werden in diesem Jahr fünf Teams um Siege kämpfen können. So seien BAR-Honda, Renault, Ferrari und BMW-Williams zu Saisonbeginn in einer "ordentlichen Form". Auch McLaren-Mercedes gehört zum Favoritenkreis, aber eine genaue Einschätzung der "Silberpfeile" fällt auch dem Engländer schwer.

"Es ist schwer zu sagen, wo sich McLaren derzeit befindet", erklärte Head der 'BBC'. "Einige ihrer Longruns sahen nicht so gut aus. Wir haben gehört, dass es am Motor noch eine Probleme geben soll, und dass sie mit gedrosselter Leistung gefahren sind. Aber ich habe in den vielen Jahren gelernt, ein Team wie McLaren nie zu unterschätzen."

Auch Head schätzt den Renault R24 als das "beeindruckendste neue Auto" ein, doch der Hauptgegner für die Weiß-Blauen wird 2004 wohl ein alter Bekannter werden. "Wir haben ein gutes Auto", so der 57-Jährige. "Aber ich schätze, dass auch Ferrari wieder das Team werden wird, welches es zu schlagen gilt. Und auch Renault wird uns wohl noch einige große Probleme bereiten."