Patrick Head: Coulthard steckt in Problemen
Patrick Head, Technischer Direktor bei Williams, ist überzeugt, dass die Cockpitsuche für 2005 für David Coulthard schwer werden wird
(Motorsport-Total.com) - David Coulthard steht vor seiner wahrscheinlich letzten Saison bei McLaren-Mercedes. Wohin ihn sein Weg nach der Saison 2004 führen wird, ist mehr als ungewiss. Für Patrick Head, der bei Williams mit dem Schotten arbeitete, ist sogar ungewiss, ob Coulthard in der Formel 1 verbleiben kann. Eine Rückkehr zu Williams schloss Head nahezu aus, andere Fahrer, wie Jenson Button, stünden weiter oben auf der Ersatzliste.

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David Coulthard wird 2004 seine vorerst letzte große Chance haben
"David hat seine Karriere mit uns begonnen, ging dann aber zu McLaren als wir ihn durch Jacques Villeneuve ersetzt haben", so Head gegenüber dem 'Mirror'. "Es ist manchmal schwierig, mit ihm zu arbeiten. Wenn er heiß ist, dann ist er fast perfekt. Beim nächsten Rennen kann er dafür wieder ziemliches Normalmaß erreichen."#w1#
"Er steckt viel Energie in seine Fitness und er ist ein intelligenter Mann, der über alles nachdenkt. Vielleicht ist er zu tiefgründig", so der Technische Direktor von Williams weiter. "Wenn er sich entspannen würde, dann käme seine Brillanz wohl mehr heraus. Vielleicht analysiert er zu viel. Und vielleicht kam auch McLaren zu diesem Schluss. Dort wurde er von Mika Häkkinen und Kimi Räikkönen überflügelt."
Die schwerste Zeit steht Coulthard aber noch bevor. Juan-Pablo Montoya stößt für 2005 zu McLaren-Mercedes, und es ist unwahrscheinlich, dass Rohdiamant Kimi Räikkönen für den Kolumbianer das Cockpit räumen wird. Der Schotte könnte sich somit mit einer ungewohnten Situation konfrontiert sehen: der Jobsuche in der Formel 1.
"Wenn er einen Job sucht, dann wird das schwierig für ihn werden", ist Head überzeugt. "Die anderen Teams bewerten ihn nach der Tatsache, dass er von seinen Teamkollegen besiegt wurde. Daher wird immer ein Fragezeichen dahinter stehen. Aber wer weiß? Vielleicht hat er in diesem Jahr seine beste Saison überhaupt. Ich hoffe es für ihn."

