• 12.02.2004 10:02

  • von Marco Helgert

Showrunden für Michelin?

Das Sauber-Duo Giancarlo Fisichella und Felipe Massa zeigte sich in Jerez überrascht von der Vorbereitungsarbeit von Michelin

(Motorsport-Total.com) - Bei den derzeitigen Testfahrten in Jerez de la Frontera scheint sich erneut zu bestätigen, dass Michelin im Reifenkampf der Formel 1 die Oberhand hat. Doch die Zeiten erklären nicht alles. Am gestrigen Dienstag landete mit Ferrari-Testfahrer Luca Badoer der beste Pilot auf Bridgestone-Reifen nur auf Rang zehn, beide Sauber-Piloten und Nick Heidfeld und Giorgio Pantano im neuen Jordan waren gar noch langsamer unterwegs.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Das Sauber-Team drehte offenbar noch keine "Showrunden" bei den Testfahrten

Doch Testzeiten sind Schall und Rauch. Niemand kann sagen, unter welchen Bedingungen eine Bestzeit zustande kam. Um die Spritmengen und Reifen wird ein großes Geheimnis gemacht. Aus dem Bridgestone-Lager waren bisher jedoch keine kritischen Stimmen zu vernehmen. Vielleicht betreiben die Japaner auch eine etwas andere Art der Saisonvorbereitung.#w1#

"Da fahren die mit wenig Benzin alle eine schnelle erste Runde - und dann werden sie sofort bis zu zwei Sekunden langsamer. Und das den ganzen Tag", erklärte Sauber-Pilot Giancarlo Fisichella bezüglich der Michelin-Fahrer dem schweizer 'Blick'. Üben die Michelin-Piloten also schon für den Ernstfall der Ein-Runden-Qualifikation?

"Nur Renault fährt regelmäßig schnelle Zeiten", erklärte Fisichellas Teamkollege Felipe Massa. "Aber es wäre gut, wenn Giancarlo und ich am Donnerstag auch mal etwas Sprit aus dem Tank nehmen und mit neuen Bridgestone-Reifen fahren dürften." Solange aber die Michelin- und Bridgestone-Fahrer nicht unter gleichen Verhältnissen fahren, ist ein Vergleich nahezu unmöglich. Erst in Melbourne werden alle Beteiligten die Karten auf den Tisch legen.

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